Mundschutz für die Museumsleute

STICH-WORT

28/05/20 Nach und nach sperren auch die Regionalmuseen wieder auf, aber da gibt es in Corona-Zeiten einen Haken: Oft sind es ja gerade ältere Leute, die sich dort ehrenamtlich einbringen. Also solche aus der Risikogruppe. Die gehören geschützt. Studierende der Universität Mozarteum haben sich für sie eingesetzt, indem sie Mund-Nasen-Masken nähten.

„Studierende und Lehrende der Universität Mozarteum Salzburg engagieren sich mit großem Elan und Motivation für die Kulturinstitutionen in Salzburg“, betont Rektorin Elisabeth Gutjahr. Studierende des Mozarteums gestalten und produzieren zweitausend Schutzmasken. Fünfhundert davon gehen an die Regionalmuseen im Land Salzburg, für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Zudem wurde mit Hilfe eines Wettbewerbs unter Studierenden ein Label für die Verpackungskartons geschaffen. Die Designerin Tina Lindlbauer vom Department für Bildende Künste und Gestaltung konnte sich mit ihrem Entwurf gegen vierzehn Teilnehmerinnen und Teilnehmer durchsetzen.

„Es ist uns eine Freude, einen Beitrag dazu leisten zu können, dass Begegnungen und ‚realer‘ Kulturgenuss wieder möglich werden“, sagt Elisabeth Gutjahr. „Außerdem unterstreicht diese schöne Geste auch die intensiver werdende Kooperation zwischen Regionalmuseen und Universität“, so Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn. Es gibt ja ein Förderprogramm des Landes für Studierende und Regionalmuseen. „Damit möchten wir einerseits Studierenden einen Einblick in die museale Arbeit ermöglichen und andererseits die Museen bei der Rekrutierung von eventuell künftigen Mitarbeitenden unterstützen.“

„Wir möchten die Museen dabei unterstützen, einen möglichst reibungslosen Museumsbetrieb zu ermöglichen und bieten daher eine Sonderförderung für die Regionalmuseen an“, erklärt der für die Spezial- und Regionalmuseen zuständige Heinrich Schellhorn. „Eine erste Sofortmaßnahme ist, dass das Land Salzburg die Kosten für die Anschaffung von diversen Schutzmaßnahmen wie MNS-Masken, Gesichtsvisiere, Desinfektionsmittel oder für den Glasschutz bei der Kassa übernimmt.“ Die Abwicklung erfolgt über das Forum Salzburger Volkskultur. (Landeskorrespondenz/dpk-krie)

Informationen zu den Förderungen gibt es unter www.salzburg.gv.at/volkskultur
Bild: Land Salzburg / Neumayr – Leopold