asdf
 

Arbeitsgruppe Fairness

STICH-WORT

22/10/20 Die unmittelbar notwendige Hilfe angesichts der Pandemie und ihrer Folgen für die Kulturszene sind eine Sache. Eine andere: Gerade jetzt treten Systemfehler umso deutlicher hervor, Stichwort: Fair Pay. Kunst- und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer will einen breit angelegten Arbeitsprozess zum Thema Fairness in der Kulturbranche anstoßen.

Die ökonomische Fragilität ist offensichtlich, nicht erst jetzt, aber jetzt ganz eindeutig. Daher die Reaktion der Kulturstaatssekretärin, die den Kulturbetrieb ja sehr gut kennt (womit sie sich wohltuend unterscheidet vom gros der Politikerinnen und Politiker). Am 10. Novewmber wird nun also eine neu eingerichtete „Arbeitsgruppe Fairness“ das erste Mal zusammentreten. Einbezogen sind Interessensvertretungen und Nominierte aus allen Bundesländern, natürlich auch Vertreter des Kunst- und Kulturministeriums. In der ersten Phase wird es vor allem um das Thema Fair Pay gehen.

Ebenfalls im November findet das erste Treffen des „FORUM Fairness“ statt, das sich aus Wortführern der diversen Interessensvertretungen zusammensetzt. Sie werden vom Österreichischen Kulturrat, der Dachorganisation der Interessensvertretungen, nominiert. Das Forum soll den Teilnehmenden die Möglichkeit für Input und Feedback bieten.

„Mein Ziel ist die Stärkung der sozialen Absicherung der Künstlerinnen und Künstler“, versicherte Staatsekretärin Andrea Mayer ja schon bei ihrem Amtsantritt. Dies könne nur gelingen, wenn alle Beteiligten an einem Strang ziehen. „Ich bin zuversichtlich, dass wir mit der bundesweiten Arbeitsgruppe sowie dem Forum der Interessensvertretungen ein arbeitsfähiges Modell geschaffen haben, das gute und nachhaltige Ergebnisse erarbeiten wird“, so die Kultr-Staatssekretärin.

Die „Arbeitsgruppe Fairness“ und das „FORUM Fairness“ werden in regelmäßigen Abständen auf Einladung des Kunst- und Kulturstaatssekretariats zusammenkommen. Mittelfristig soll es nicht nur um gerechte Entlohnung gehen, man will auch andere offene Fragen angehen. Etwa die Arbeitsbedingungen von Künstlerinnen und Künstlern. Zentral seien „eine gemeinsame Vorgehensweise und der lebendige Austausch zwischen FördergeberInnen und den Interessensvertretungen“, heißt es aus dem Ministerium.

„Ich erwarte mir im Frühling 2021 erste Ergebnisse“, sagt Andrea Mayer. Als nächster Schritt sei dann eine Konferenz zum Thema Fair Pay noch vor dem Sommer 2021 geplant. (ots/dpk-krie)

 

DrehPunktKultur - Die Salzburger Kulturzeitung im Internet ©2014