Festspiele: Der aktuelle Stand

STICH-WORT

22/03/21„Der Vorverkauf für den Festspielsommer läuft sehr gut. Das freut uns natürlich, denn es herrscht eine ungeheure Unruhe in dieser Zeit.“ Konkrete Vorgaben für die Kultur erwartet sich Festspielintendant Markus Hinterhäuser von der für heute angekündigten Pressekonferenz der Bundesregierung nicht.

Von Heidemarie Klabacher

„Stichtag zum Kartenverkauf war der 28. Februar. Wir werden vorsichtshalber nur zwei Drittel bestuhlen und Abstände lassen. Falls es im Sommer möglich ist, in Vollkapazität zu gehen, werden wir die frei gehaltenen Einzelplätze verkaufen“, sagte Festspielintendant Markus Hinterhäuser am Ende der Pressekonferenz mit dem neuen Hauptsponsor heute Montag (22.3.).

Eintrittstest, Abstände, Sicherheit werden selbstverständlich dazugehören. Was genau wann vorgeschrieben sein wird? Er hoffe, wie die gesamte Kulturszene, auf konkrete Daten aus der Pressekonferenz der Bundesregierung heute Montag (22.3.). „Wann geht es wie weiter? Es braucht eine Perspektive. Davon wird es zunächst abhängen, wie wir über Pfingsten entscheiden.“

Die Lage im Vorjahr war eine völlig andere: „Wir haben da mitten in der zweiten Welle für den Sommer entschieden, wo wir einen Spielplan hatten, der entstanden war, als wir nicht wussten, dass wir Pandemie haben werden.“ Heuer habe man einen Spielplan, der die Pandemie quasi schon mitbedenkt: „Wir sind vorbereitet um zu spielen.“

Aber auch auf einer zweiten Ebene ist die Situation eine völlig andere: „Wir haben FFP2 Masken, Tests und Impfungen. Aber trotz dieser Faktoren ist die Beurteilung der Situation komplizierter als voriges Jahr“, sagt Markus Hinterhäuser. „Vor einem Jahr hatten wir ebenfalls Lockdown, aber mit vergleichsweise niedrigen Zahlen.“ Dazu komme „die schwindende Bereitschaft der Menschen, Maßnahmen anzunehmen und zu leben“. Voriges Jahr sanken die Zahlen. „Bei uns gingen 80.000 Mensch im Haus aus und ein, ohne Coronafall.“ „Heute herrschen gleichzeitig stärkere Angst, höhre Zahlen und größere Gefahr durch die Mutationen bei gleichzeitig sinkender Bereitschaft die Maßnahmen mitzutragen.“

Er persönlich rechne nicht mit konkreten Vorgaben aus der für heute Montag (22.3.) angekündigten Pressekonferenz, so Intendant Hinterhäuser: „Wir werden heute keine Perspektive von der Bundesregierung bekommen, wie das im Mai ausschaut. Ich glaube nicht, dass wir einen präzisen Fahrplan bekommen werden.“