Weihnachtsliederbäume

STICH-WORT

12/12/22 Als Kind hat der Schreiber dieser Zeilen gerne Schokolade und Luftgebäck-Kringel vom Christbaum gepflückt. Das wirkt, mit Weihnachts-Lieder-Zetteln, auch gut bei Erwachsenen. Jedenfalls gibt’s heuer wieder Weihnachtsliederbäume in der Salzburger Altstadt und vor einigen Regionalmuseen im ganzen Land.

Von Reinhard Kriechbaum

Das Salzburger Volksliedwerk steht hinter dieser Aktion. Es geht logischerweise darum, die Leute zum Singen zu bringen. Singen wäre eh fein, und die Melodien hat eh fast jeder im Ohr, denn man setzt nicht auf „Exoten“, sondern auf sehr bekannte Weihnachtslieder. Aber es ist verdrießlich, wenn man schon in der zweiten Strophe mit dem Text ins Stolpern kommt. „Auf den Bäumen befinden sich Liedblätter mit unterschiedlichen Weihnachtsliedern und so erschließen sich oft auch die zweite und dritte Strophe einer bekannten Melodie“, heißt es in einer Presseaussendung zu den Weihnachtsliederbäumen.

Ab Mittwoch (14.12.) stehen sie wieder, und die Blätter sollten nicht ausgehen, denn es wird fleißig nachbestückt. Schulklassen, Chöre, Musikkapellen und Familien sollen sich angesprochen fühlen. „Die durchwegs bekannten Weihnachtslieder auf den Liedblättern laden zum Singen daheim ein – aber auch spontane Treffen zum Singen bei den Bäumen sind Ziel dieser Aktion.“ Sollte es an Sangesfreudigen im Umfeld mangeln: Hörproben der Lieder findet man auf der Homepage des Salzburger Volksliedwerkes, mit dem QR-Code auf den Liederzetteln steuert man sie ganz leicht an. Dann kann man es ja auch mit Mitsingen versuchen.

Und wenn das Singen wider Erwarten total gut gelingt: „Für all diejenigen, die ihre musikalischen 'Früchte' der Öffentlichkeit zugänglich machen möchten, gibt es die Möglichkeit, ein Video via Facebook mit dem Salzburger Volksliedwerk zu teilen.“ Wir haben eine mutige Kollegin, die das Selbersingen auch schon im Selbstversuch angegangen ist. Auf der Homepage des Salzburger Volksliedwerks findet sich der Youtube-Link. Wir freuen uns für sie: Die Kulturchefin der SN kann sogar die Altstimme von Es wird scho glei dumpa. Für einen guten Platz in den Charts reicht's bei 1900 Aufrufen in einem Jahr freilich noch nicht, aber jedenfalls spornt uns das an zum Nacheifern.

Die „Salzburger Weihnachtsliederbäume“ stehen ab Mittwoch (14.12.) an folgenden Plätzen in der Stadt Salzburg
- Haus der Volkskultur
- Mozartplatz
- Residenzplatz/ Heimatwerk
- Franziskanergasse/Offener Himmel
- Pferdeschwemme
- Staatsbrücke
- Alter Markt/ Cafe Tomaselli
und zu unterschiedlichen Zeiten auch in
- Arnsdorf/Lamprechtshausen: Stille Nacht Museum
- Oberndorf: Stille Nacht Museum
- Henndorf: Dorfplatz
- Saalfelden: Schloss Ritzen
- Saalfelden: Firma Schwaiger
- Unken: Dorfplatz
- Hallein: Stille Nacht Museum
- Vigaun: Dorfplatz
- Mariapfarr: Stille Nacht Museum
- Wagrain: Stille Nacht Museum im Pflegerschlössl
Bilder: Land Salzburg/Neumayr-Leopold (1); Filmstill/Youtube (1)