Es gilt, in Buchstaben zu ertrinken. Denn – wir zitieren wieder aus einer Pressemitteilung – „StadtLesen will die Besucher mit Büchern aus unterschiedlichen Genres zum Buchlesen verführen und zeigen, wie genussreich es ist sich auf einen Leselunza niederzulassen und in die Welt des geschriebenen Wortes zu versinken“. Dreitausend Bücher liegen bereit.
Es ist eine nette Werbemaßnahme für die „Bibliotels“, die als Dachmarke zu verkaufen sich eine in Salzburg tätige PR-Agentur, die „Innovationswerkstatt“, seit einigen Jahren angelegen sein lässt. Mit der Aktion „StadtLesen“ gelingt es, eine Werbeaktion einladend als Open-Air-Event zu verpacken. Kompliment, denn gerade Initiativen in Sachen Lesen haftet ja oft der Odeur des Volksbildnerischen an. Diese Duftnote bleibt ganz ausgeklammert.
Und man lockt sogar mit einem prominenten Namen: Martin Walser liest morgen, Donnerstag (11.8.) um 19 Uhr im SN-Saal aus seinem kürzlich erschienen Werk „Muttersohn“. Es ist eine Veranstaltung bei freiem Eintritt, und damit der sinnstiftende Zusammenhang mit dem Lese-Wohnzimmer in der Innenstadt nicht verloren geht, gibt es sogar einen Busshuttle ab 18.15 Uhr ab Hanusch-Platz. (Bibliotels)