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Weihnachtslieder

STICH-WORT

01/12/11 Zwei Möglichkeiten gibt es in den kommenden Wochen: Ohren möglichst dicht machen und all das Advent- und Weihnachts-Gedudle einfach ertragen – oder den Spieß umdrehen und todesmutig die Flucht nach vorne antreten. Am besten selber singen!

Von Reinhard Kriechbaum

alt„Weihnachtslieder spielen gerade in der vorweihnachtlichen Zeit eine große Rolle, sei es, dass sie schon wochenlang vor dem Weihnachtsfest aus den Lautsprechern schallen oder sei es, dass sie im Familienkreis an den Adventtagen gesungen werden.“ Das haben die Leute vom Salzburger Volksliedwerk gut beobachtet.

Seit vielen, vielen Jahren macht man in Salzburg mit der „Weihnachtslieder-Fundgrube“ etwas nach, was 1991, also vor zwanzig Jahren, das Steirische Volksliedwerk mit seinem „Büro für Weihnachtslieder“ initiiert hat und was seither in fast allen Bundesländern in ähnlicher Form angeboten wird. Es geht darum, Sangesfreudigen mit Noten (und vor allem mit Textstrophen) weiter zu helfen – oder eben darum, den Nicht-Sängern einen kleinen Kick zu geben, indem man sie einfach animiert. In den meisten Familien dürfte es unterdessen ja doch so sein, dass außer dem zu gegebenem Anlass hervor gequetschten „Happy birthday“ der Heilige Abend die einzige Gelegenheit im Jahrlauf ist, bei der man gemeinschaftlich zumindest versuchsweise etwas macht, was wohlmeinende Ohren als Singen deuten.

Das musikalische Niveau wäre leicht zu heben, indem man in der Weihnachtslieder-Fundgrube im Romanischen Keller vorbeischaut. Da ist man also eingeladen, nach jahreszeitgemäßem Liedgut stöbern. „Das Lied kann als Notenkopie für den Eigengebrauch mit nach hause genommen werden“, lockt man. Natürlich werden auch Tonträger, Lieder- und Notenhefte zum Thema Advent und Weihnachten zum Kauf angeboten. „Und alle, die gerne Advent- und Weihnachtslieder kennenlernen oder ihr Repertoire auffrischen wollen, sind eingeladen, in offenen Singstunden populäre aber auch weniger bekannte Weihnachtslieder zu singen.“ Danach gibt es Kletzenbrot, Kekse und warme Getränke.

„Auf, auf“, hieß es für die Hirten, und es stünde nichts dagegen, sich ebenfalls auf die Selbstgestrickten zu machen zwecks Selber-Singen. Wer den Stammplatz vor dem PC partout nicht verlassen mag: Ziemlich unschlagbar ist der Liederdienst des Steirischen Volksliedwerks. Unter den angeblich 20.000 Liedertiteln, alphabetisch von „A baby born in Bethlehem“ bis „Zwölfi hat’s g’schlag’n“, sollte eigentlich für jeden Geschmack etwas dabei sein. Per Mail kann man die preisgünstigen Noten anfordern.

Die Weihnachtsliederfundgrube im Romanischen Keller (Waagplatz 4) ist am zweiten und dritten Adventwochenende sowie am 7. und 8. Dezember geöffnet. Samstag, Sonntag und Feiertag jeweils von 14 bis 19 Uhr und am mittwochs und freitags von 18.30 bis 21.30 Uhr - www.salzburgervolkskultur.at
Der Liederdienst des Steirischen Volksliedwerks - www.steirisches-volksliedwerk.at
Bild: Salzburger Volksliedwerk

 

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