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Lese-Sucht

Stoff findet sich dort sicherlich ausreichend, man braucht vielleicht gar nichts extra zu verstecken. Schließlich behaupten Bücherfreunde immer wieder, dass Lesen süchtig machen könne.

Die Bibliothek sei als Trainingsgelände „ideal“, bekräftigt die Exekutive: Erstens brauchten die Hunde Abwechslung und müssen im Training immer wieder mit neuen „Herausforderungen“ und Umgebungen konfrontiert werden. Zweitens zeichneten sich intensiv genutzte Räume wie die Stadtbibliothek auch durch eine große Vielfalt an Geruchseindrücken aus. Daraus also hatten die Hunde die Suchtgift-Gerüche herausfinden müssen. Und drittens biete die Stadtbibliothek eine Vielzahl an möglichen Verstecken.

„So wurde etwa eine Suchtgift-Probe in einem Kabelkanal, der durch Deckel abgeschlossen ist, verborgen. Der Hund hat die Probe im Vorbeilaufen identifiziert und seinem Hundeführer angezeigt“, berichtet Stadtbibliothek-Leiter Helmut Windinger. Die Schnüffel-Einsätze sind für die Suchtgift-Spürhunde übrigens überaus anstrengend, nach maximal 20 Minuten muss Schluss für eine Ruhepause sein.

Beim ersten Mal haben die Hunde außerhalb der Öffnungszeiten trainiert. Man denkt jetzt auch über ein Training bei normalem Publikumsbetrieb nach, um die Herausforderung an die eingesetzten Hunde nochmals zu steigern. (InfoZ/dpk)

 

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