In Salzburg geht es hingegen nach wie vor und hoffentlich noch lange basisdemokratisch zu. Am 30. April endet die Frist für die Bewerbung als Kandidatin oder Kandidat für den neuen Landeskulturbeirat. Rund 850 Personen aus den verschiedensten Kulturbereichen und -sparten werden aus den Bewerbungen über die neue Zusammensetzung des LKB abstimmen. Die Briefwahl erfolgt von 17. bis 26. Juni.
Der Landeskulturbeirat berät die Landesregierung in zentralen Fragen der Kulturpolitik. Er besteht aus zwanzig Mitgliedern: dreizehn werden gewählt und sieben von der Landesregierung entsendet und zwar für die Bereiche Bildung, Tourismus, Jugend, Festspiele, Landestheater, Mozarteumorchester und Museen. Die rechtliche Grundlage bildet das Salzburger Kulturförderungsgesetz.
„Der Landeskulturbeirat spielt für die Weiterentwicklung der Kulturlandschaft eine bedeutende Rolle und ist ein zentrales und verlässliches Beratungsgremium der Landesregierung“, so der für Kulturbelange zuständige LHStv. Stefan Schnöll. „Wir wollen eine breite demokratische Legitimation dieses unabhängigen Gremiums und freuen uns auf interessante Kandidatinnen und Kandidaten für die kommende Vierjahresperiode.“
Als Mitglied des LKB können alle erwachsenen Personen mit Wohnsitz im Bundesland Salzburg kandidieren. Für die Bewerbung bis 30. April sind eine knappe Biographie und die Darstellung der Motivation für die Mitarbeit im LKB nötig, jeweils maximal 1.000 Zeichen. Man muss auch die Sparte nennen, für die man sich engagieren möchte: Architektur, Bildende Kunst, Darstellende Kunst, Film, Literatur, Kulturzentren/Kulturinitiativen, Medien/Medienkunst, Musik, Volkskultur sowie eine „Freie Liste“.
Die Namen der Kandidatinnen und Kandidaten werden ab 19. Mai auf der Website des Landes Salzburg veröffentlicht. Aktiv wahlberechtigt bei der LKB-Wahl im Juni sind alle Vertreterinnen und Vertreter von Einrichtungen sowie Kunstschaffende, die in den vergangenen drei Kalenderjahren eine Kulturförderung des Landes Salzburg erhalten haben. (LK/dpk-krie)