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Hohltaube, Mittelspecht, Rudolphs Trompetenmoos

HINTERGRUND / NATURA 2000

20/05/20 Im Land Salzburg gibt es insgesamt 52 Natura 2000 Gebiete. Diese umfassen rund 15 Prozent der Landesfläche und bilden einen wichtigen Schutz- und Lebensraum für seltene Gattungen und einzigartige Pflanzen. Sie sind wahre Kleinode für zahlreiche Vogel- und Insektenarten.

Die Dame auf dem Foto ist natürlich auch schützenswert (es ist die für Umweltfragen ressortzuständige Landesrätin Maria Hutter), es geht hier aber ums Grünzeug: Das Ramsar-Schutzgebiet Wasenmoos am Pass Thurn wird erweitert. Es ist ein neues Buch über das Naturjuwel in Mittersill erschienen, das zu Natura 2000 reczhnet. Dies ist ein zusammenhängendes Netz von Schutzgebieten innerhalb der Europäischen Union, das seit 1992 nach den Maßgaben der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie errichtet wird. Sein Zweck ist der länderübergreifende Schutz gefährdeter wildlebender heimischer Pflanzen- und Tierarten und ihrer natürlichen Lebensräume. Warum wir gerade heute darüber berichten? Der 21. Mai, also morgen, ist Natura 2000 Tag.

Neben dem Nationalpark Hohe Tauern ist das Natur- und Europaschutzgebiet Kalkhochalpen mit 212 Quadratkilometern das größte Naturschutzgebiet im Land. Dort gibt es zwei der größten Naturwaldreservate des Landes mit seltenen Waldgesellschaften, bemerkenswerten Flechten und seltenen Brutvögeln.

„Viele private und öffentliche Grundbesitzer wie Gemeinden, die Bayerischen Saalforste oder die Österreichischen Bundesforste haben ermöglicht, einzigartige Flächen unseres Landes für die Zukunft als geschützte Areale in das europaweite Schutzgebietssystem Natura 2000 einzubringen“, erklärt Naturlandesrätin Maria Hutter.

Die Salzburger Natura 2000 Gebiete beherbergen unter anderem auch weltweit bedeutsame Moosvorkommen (Rudolphs Trompetenmoos, Firnisglänzendes Sichelmoos, Felsgrimaldi Moos), größere voralpine Moorgebiete mit Brachvogelbrutgebieten wie etwa das Wenger Moor oder die Oichtenriede, einzigartige Schluchtwälder und Flusslandschaften wie etwa die Salzach-Auen mit Vorkommen der seltenen Hohltaube und dem Mittelspecht sowie besonders sensible alpine Schwemmländer in den Zentralalpen.

In Unken findet sich eines der bedeutendsten Bergmähder, das nur mit Hilfe traditioneller Bewirtschaftung durch die Bäuerinnen und Bauern für die Zukunft erhalten wird. „In allen unseren Natura 2000 Gebieten wird mit großer Unterstützung von Besitzern ein wichtiger Beitrag für den Erhalt der Natur und Artenvielfalt für unsere Nachkommen geleistet“, so Landesrätin Maria Hutter. (Landeskorrespondenz)

www.wwf.at; www.salzburg.gv.at
Bilder: Land Salzburg / Melanie Hutter

 

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