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Mäzenin für Stadt und Land

PRO SALZBURG LANDESKULTURSTIFTUNG

12/04/22 Die Pro Salzburg Landeskulturstiftung vergibt heuer 70.000 Euro an insgesamt 14 Kunstschaffende und Kulturinitiativen. Dahinter steht die private Mäzenin Gertraud Ruckser-Giebisch. Hauptpreise gehen an Josef Zenzmaier und Christa Hassfurther.

Der Gertraud Ruckser-Giebisch-Preis für das Lebenswerk, dotiert mit 7.500 Euro, geht an den Kuchler Bildhauer Josef Zenzmaier. Gewürdigt werde „die einzigartige und solitäre Position von Zenzmaier im Kunstland Salzburg“. Die Regisseurin und Theaterfrau Christa Hassfurther erhält 10.000 Euro „für ihr langjähriges und kontinuierliches Schaffen mit ihrem Theater bodi en sole“.

Ihr sei, so die Stifterin Gertraud Ruckser-Giebisch, die Unterstützung gerade in der Corona-Zeit ein besonderes Anliegen: „Alle Kunstsparten waren während der Pandemie mit großen Herausforderungen konfrontiert. Deshalb haben wir uns bemüht sowohl junge Kunstschaffende als auch neue Festivalorganisatoren sowie arrivierte Personen aus dem Salzburger Kulturleben zu würdigen.“ Sie wünsche sich, dass mit ihrer Unterstützung „Neues entstehen kann und freies Arbeiten möglicht wird“.

Die Preise werden alle zwei Jahre unter wechselnden Kriterien vergeben. Heuer standen neben der Kategorie Lebenswerk auch Newcomer und kontinuierliche Kulturarbeit im Fokus. Die Entscheidungen fällt der Stiftungsvorstand. Zu diesem gehören, neben der Namensgeberin, Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn, Landtagspräsidentin Birgitta Pallauf und Magda Krön.

Zusätzlich zu den Auszeichnungen und Würdigungen der Landeskulturstiftung in der Höhe von 70.000 Euro hat die Stiftung 2020 im Zuge der Pandemie eine Sonderausschüttung von 50.000 Euro ermöglicht. „Diese diente zur aktiven Unterstützung und Wertschätzung von heimischen Künstlerinnen und Künstlern in Form von Kunstankäufen“, so Heinrich Schellhorn.

Heuer werden neben den zwei Hauptpreisen zwölf weitere Förderungen vergeben. Diese erhalten Wolfgang Danzmayr und Klaus Ager jeweils für ihre Verdienste im Bereich Musikvermittlung in Salzburg. Das Tauernache Festival für die Konzeptidee von Veronika Klammer. Das Museum Zinkenbacher Malerkolonie in St. Gilgen für seine kontinuierliche Museumsarbeit und qualitativ hochwertigen Ausstellungen. Ohne Titel, Netzwerk für Theater und Kunstprojekte, für sein Friederike Mayröcker Projekt in Kooperation mit anderen Institutionen im Bundesland. Die Kulturplattform St. Johann für ihr jährliches Festival Herbstlärm. Das Ten Volt Musik Festival in Hallein. Der Lungauer Bariton Rafael Fingerlos für sein Musik- und Filmprojekt Mozart Made in Salzburg. Franziska Stromayer für die Fortführung ihres Projekts, bei dem sie mit ihrer Geige durch das Bundesland Salzburg radelt und Konzerte gibt. Das Frauenorchester Salzburg für seine Aufführungen der Werke von Komponistinnen aus dem 18. und 19. Jahrhundert. Daniela Paulus für ihr künstlerisches Schaffen. Das Festival Kunstroas mit Skulpturen im öffentlichen Raum im Pongau.

Ihr Einsatz sei „ist eine wichtige Ergänzung zu den Stipendien und Preisen des Landes“, sagt Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn über die Mäzenin Gertraud Ruckser-Giebisch: „Ihre Liebe zur Kunst ist der wahre Motor dieser Stiftung.“ (dpk-klaba)

Bilder: Land Salzburg / Franz Neumayr

 

 

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