Die Kulturfonds-Preisträger 2023

DOKUMENTATION

28/11/23 Am Montag (27.11.) wurden im Solitär der Universität Mozarteum die diesjährigen Kulturfondspreise vergeben. Heuer lag der Fokus auf spartenübergreifende Arbeiten und Interdisziplinarität. Hier die Preisträger 2023.

Internationaler Hauptpreis für Kunst & Kultur (dotiert mit 12.000 Euro)
Arthur Zgubic

Der Künstler widmet sich seinen Projekten mit leidenschaftlichem Interesse für Schnittstellen, an denen sich Kunst und Alltag begegnen. Er befördert einen regen Austausch innerhalb der Kulturszene, regt neue Kooperationen an und gibt Raum der Durchlässigkeit von Kunstsparten.

Internationaler Hauptpreis für Wissenschaft & Forschung (dotiert mit 12.000 Euro)
Univ.-Prof Elisabeth Klaus und Thomas Ballhausen

Die Auszeichnung wurde dem Leitungsteam der Interuniversitären Einrichtung W&K (Wissenschaft und Kunst), der institutionellen Kooperation zwischen der Paris Lodron Universität Salzburg und der Universität Mozarteum, zugesprochen. W&K ist die derzeit einzigartige und zukunftsweisende Organisation dieser Art. Gemeinsam arbeitet man an den Schnittstellen von Wissenschaft und Kunst, an den Bruchlinien der Gesellschaft, ihren Übergängen und Wandlungsprozessen.

Salzburgpreis (dotiert mit 10.000 Euro + 4.000 Euro für Vergabe einer Patenschaft)
Helga Rabl-Stadler

In ihren 27 Jahren als Festspielpräsidentin hat Helga Rabl-Stadler zahlreiche wichtige Großprojekte initiiert bzw. erfolgreich abgeschlossen. Sie zeichnete für die finanzielle Absicherung der Erbauung des 2006 eröffneten Hauses für Mozart verantwortlich. Sie setzte sich für einen Auf- und Ausbau eines starken und weitreichenden Sponsoring-Netzwerkes ein. Heute ist sie als Sonderberaterin für Auslandskultur im Außenministerium für „die Weiterentwicklung des österreichischen Auslandskulturauftritts“ zuständig.
Die Patenschaft in Höhe von 4.000 Euro wird Helga Rabl Stadler der bildenden Künstlerin Annelies Senfter zukommen lassen. Das Preisgeld wird für die Realisierung eines Stefan-Zweig Projektes in Salzburg verwendet, sowie auf die Philharmonie Salzburg und Luisa Thies aufgeteilt, die in der Schwarzstraße, in einer früheren Trafik, eine Buchhandlung mit einem ganz besonderen Programm eröffnet hat. Helga Rabl-Stadler spannt damit einen Bogen von bildender Kunst über die Musik bis hin zur Literatur.

Förderpreis für Kunst & Kultur (dotiert mit 6.000 Euro)
Gordon Safari

International bekannt und anerkannt wurde Gordon Safari durch die Gründung und herausragende künstlerische Leitung des Ensembles BachWerkVokal, das von der Kritik als eines der interessantesten neuen Ensembles im Bereich der historischen Aufführungspraxis wahrgenommen wird. Auch sonst steht Safari hinter einigen erfolgreichen, musikalischen Projekten. Durch sein kreatives und innovatives Wirken avancierte er zu einem musikalischen Botschafter Salzburgs schlechthin.

Förderpreis für Wissenschaft & Forschung (dotiert mit 6.000 Euro)
a.o. Univ.-Prof. Saskia Wortmann

In ihrer Forschungsarbeit widmet sich Saskia Wortmann seltenen Stoffwechselerkrankungen bei Kindern. Im Rahmen der von ihr ins Leben gerufenen Murmeltier-Sprechstunden und Mitochondrialen Sprechstunden kommt sie zusammen mit ihrem interdisziplinären Ärzteteam den Ursachen der Erkrankungen auf die Schliche und entwickelt maßgeschneiderte Therapien für die kleinen Patientinnen und Patienten.

Förderpreis für Kinder- und Jugendprojekte (dotiert mit 6.000 Euro)
Univ.-Prof. Andreas Bernhofer

Seit 2021 gibt es das von Andreas Bernhofer initiierte Pilotprojekt „Musik-Multis“, bei dem insgesamt fünf Salzburger Schulen gemeinsam mit der Universität Mozarteum kooperieren. Ziel ist es, sie dabei zu unterstützen, selbst gewählte musikalische Projekte an ihren Schulen umzusetzen. Der Vielfalt und Unterschiedlichkeit dieser künstlerischen Vorhaben werden keine Grenzen gesetzt. 

 

 

(InfoZ)

 

Ein Booklet informiert über die Preisträgerinnen und Preisträger - zum Download
Bilder: Wildbild / Doris Wild
Zum Porträt Einer von vieren