In der Eishalle ging es heiß her

KINDERSTADT MINI-SALZBURG / ABSCHLUSS

21/07/15 Siebentausend Kinder – im Durchschnitt 1.100 pro Tag – spielten Stadt und Staat, unter pädagogischer Anleitung von „Spektrum“. Nach den vergangenen zwei Wochen darf in einer Bilanz nicht der Hinweis fehlen: Mit einer durchschnittlichen Temperatur von 31,7 Grad war es die heißeste Kinderstadt bisher. Bemerkenswert, ist der Veranstaltungsort doch die Eishalle im Volksgarten.

Deshalb sei auch der Outdoor-Spielbereich ausgiebig genutzt worden, berichten die Veranstalter: „So wurden so viele Bootsfahrten wie noch nie unternommen, eine Seebühne wurde errichtet und ein Skulpturengarten.“ Aber in der Hauptsache geht es bei der Kinderstadt um soziales und politisches Lernen, um Einblicke, wie ein Gemeinwesen funktioniert.

Wer arbeitet, der soll auch versichert sein – daher gibt es in der Kinderstadt Mini-Salzburg auch einee-card (2-500 Stück).

„Sehr gut angenommen wurde auch die heurige Idee, seinen Spielpass – das wichtigste Dokument in Mini-Salzburg – versichern zu lassen: Gut 500 Mini-Salzbürger/innen haben eine Passversicherung abgeschlossen“, berichten die Leute von „Spektrum“. Da ging es also um den Spielpass . Spielen heißt in Mini-Salzburg auch lernen und arbeiten: So haben die eifrigen Kinder und Jugendlichen insgesamt 46.000 Stunden gearbeitet und studiert, dabei 368.000.- Saletti verdient und 69.000.- Steuern gezahlt. Sie haben 97 Lehr- und 30 Meisterabschlüsse erworben. 41 Mal wurde der Bachelor, 17 Mal der Master und 15 Mal die Doktorwürde verliehen.

In den 14 Mini-TV-Sendungen wurden die Highlights der Kinderstadt präsentiert – vom Besuch der Song-Contest-Teilnehmer „The Makemakes“ über den selbstorganisierten Fashion Day, die Eröffnung des Mini-Salzburger „Reichstages“ und den bemerkenswertesten Bühnenauftritt „Die Königin der Nacht“.

Ein Ziel der heurigen Kinderstadt war „Energie-Effizienz und Ressourcen-Schonung“. Die Einkäufe während der drei Wochen wurden ausschließlich mit dem Rad erledigt – durchschnittlich 73 km wurden pro Tag gefahren, also knapp über 1000 km an den 14 Spieltagen. Pro Tag wurde rund eine Tonne Last mit der Radkutsche bewegt.

Mini-Salzburg ist das größte Ferienprogramm der Stadt Salzburg. Die Veranstalter registrieren eine Zunahme der Kinder aus allen Bezirken, auch aus anderen Bundesländern und aus Bayern. Für Mini-Salzburg gebe es 75 Sponsoren und Partnerorganisatoren, so Geschäftsführer Thomas Schuster und Projekt-Koordinatorin Petra Burgstaller.

Die nächste Kinderstadt Mini-Salzburg findet im Sommer 2017 statt – www.minisalzburg-online.spektrum.at
Bilder: Spektrum