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Den Lebenshorizont bereichern und erweitern

IM PORTRÄT / CHRISTINE SCHLECHTER

05/07/19 Wenn Christine Schlechter mit ihren Schülerinnen und Schülern von der Privaten Bildungsanstalt für Elementarpädagogik Salzburg (BAfEP) eine Theateraufführung realisiert, dann weiß man schon im Vorhinein: Man muss sich einige Stunden Zeit nehmen, denn Oberflächlichkeit ist gewiss keine Eigenschaft dieser engagierten Literaturvermittlerin.

Der Barometermacher auf der Zauberinsel. Faust I... Christine Schlechter ist seit Jahren äußerst motiviert und engagiert in Sachen Schule und Kultur tätig. Heuer hat sie ein großes Lesefest organisiert und damit die Jury überzeugt: Christine Schlechter erhält den Preis für Kulturvermittlung in Schulen, der vom Land alljährlich an eine Lehrerin oder einen Lehrer vergeben wird.

Das Lesefest unter dem Motto „unter_wegs“ versetzte die ganze Schule mit Lesungen von der Jugendlichen, einer Begegnung mit der Autorin Julya Rabinovich, einem Literaturquiz und Büchertischen „in Bewegung.“ „Niemals hätten wir gedacht, dass wir so viel Interessantes beim Lesefest erfahren würden. ‚unter_wegs‘ mit Lesen und Zuhören heißt: die Welt mit anderen Augen sehen und Neues erleben“, so eine Schülerin.

Christine Schlechter unterrichtet in der Privaten Bildungsanstalt für Elementarpädagogik Salzburg (BAfEP) Deutsch und Darstellendes Spiel. Sie ist Gründerin des schulinternen Theaterclubs „Teatro“. „Ihr ist es gelungen, ihre Schülerinnen und Schüler zu inspirieren und zu begeistern für literarische Werke, die zu den bedeutendsten aber auch schwierigsten der Weltliteratur gehören“, so Kulturreferent Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn.

„Durch Lesen und Theaterspiel werden junge Menschen dazu bewegt, sich mit den verschiedenen Lebensentwürfen und der eigenen Realität auseinandersetzen“, ist Christine Schlechter überzeugt.

Ihr Leseprojekt, für das sie nun ausgezeichnet wird, beschreibt sie so: „Ein Leseprojekt, das alle Schülerinnen und Schüler wie auch Lehrerinnen- und Lehrer-Kollegium und eine Autorin zusammenbringt, eignet sich besonders, mit Sprache sensibel umzugehen und mit den anderen ,unter_wegs‘ zu sein. Die Nachhaltigkeit eines solchen Ereignisses wird unseren Lebens-Horizont bereichern und erweitern.“

Die Kulturpreise des Landes werden in einem Festakt Mitte Dezember überreicht. (Landeskorrespondenz)

Bild: LMZ/privat

 

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