Regionale Dialoge wie jüngst in St. Johann sind eine Maßnahme des Kulturentwicklungsplans für Salzburg, kurz KEP genannt. „Wir wollen gemeinsam mit den Gemeinden weitere Strategien und Zielsetzungen entwickeln, um ‚kulturelle Nahversorger´ in den Regionen so zu stärken, dass sie auch über die Gemeindegrenzen hinweg wirken können“, so Kulturreferent Heinrich Schellhorn. Auch ein attraktives Kulturleben sei nämlich „ausschlaggebend dafür, dass junge Menschen nach ihrer Ausbildung wieder in ihre Heimatregionen zurückkehren“.
Kultur in ihren unterschiedlichsten Ausdrucksformen müsse für alle niederschwellig zugänglich sein und dürfe Interessierten nicht nur im städtischen Umfeld offenstehen, waren sich die Anwesenden einig. Im Bild neben dem Kultur-Landesrat: Friedl Göschel (Obmann kultur:plattform St. Johann), Elisabeth Schneider (Geschäftsführerin Kulturkreis Das Zentrum Radstadt), Stadtrat Willibald Resch (St. Johann) und Moderator Johannes Schwaninger. Es sei eine zentrale Aufgabe der Kulturpolitik, Kinder und Jugendliche an kulturelle Bildung heranzuführen. Dies könne nur in enger Kooperation von Landes- und Kommunalpolitik und regionalen Kultureinrichtungen gelingen. Der „KEP Roadtrip“ durch die Regionen wird Mitte Jänner im Lungau fortgesetzt.
Auch in der Kunstbox Seekirchen denkt man nach, wie die Zukunft im Bezirk aussehen könnte – nicht nur auf dem gebiet der Kultur. Zukunftsbühne Flachgau heißt eine Diskussionsveranstaltung am 20. November im E mailwerk, die vom Zukunftslabor Salzburg und dem Verein Kunstbox Seekirchen ausgerichtet wird.
„Die Lösung von Zukunftsfragen im Zusammenhang mit vielen Herausforderungen unserer Gesellschaft braucht vielfältige Kreativität und breites Engagement“, hebt man hervor. Das „Neue“ komme nicht nur aus dem Bereich kapitalintensiver und spitzentechnologisch geprägter Innovation oder allein von Expertinnen und Experten, „sondern aus dem breiten Spektrum der Gesellschaft“. An dem Abend sollen Best-Practice-Beispiele vorgestellt werden, aus den Bereichen Kultur, Soziales und Wirtschaft ebenso wie für neue Mobilität oder nachhaltige Energienutzung.
(LK/Kunstbox/dpk)