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Fünfzig Meter weg vom Salettl!

SALZBURGER FREILICHTMUSEUM

16/04/21 In normalen Jahren sind der Ostermarkt und das Palmbuschenbinden die ersten großen Akzente im Jahrlauf des Salzburger Freilichtmuseums. Diesmal hat man Ende März notgedrungen leiser aufgesperrt. Es gibt eine neue Dauerausstellung mit dem Titel „Schatten-Szenografie“. Damit ist aber nicht die gegenwärtige Situation gemeint.

Wo viel Schatten, ist ja auch viel Licht und im Fall des Freilichtmuseums auch Frischluft. Die ist wichtig angesichts der Sicherheitskonzepte, die man natürlich auch hier umsetzt. Und wenn man das geschickt aufgenommene Bild vom Lärchenhof anschaut, könnte man zum Schluss kommen: Viel Platz ist auch in der kleinesten Bauernstube. Das täuscht natürlich. In den historischen Bauten muss man natürlich die FFP2-Maske aufsetzen, und es wurden Einbahnregelungen festgelegt. Sonst ist natürlich im Fünfzig-Hektar-Freigelände mit sieben Kilometern Wegenetz kein Gedränge zu befürchten. Ein Wermutstropfen: Die Museumsbahn kann vorerst nicht in Betrieb gehen. Und im ersten Halbjahr verzichtet man auf Großveranstaltungen.

Und a propos Vorsicht: Mit dem zusammensitzen im Museumsgasthaus „Salettl“ geht derzeit natürlich auch nichts, aber es gibt die Jausenboxen und ein täglich wechselndes Take-Away-Angebot. Dann heißt's, wie bei anderem Konsum derzeit auch: fünfzig Meter weg vom Gasthaus!

Der Eingangsbereich wurdre neu gestaltet (und Ein- und Ausgang separiert): Auf zwei Bildschirmen erfährt man etwas über tagesaktuelle Veranstaltungen, so es denn welche gibt. Am Büchertisch können Interessierte in den Publikationen des Freilichtmuseums schmökern. Nicht mehr im Eingangsbereich zu finden ist der Museumsladen. Das beliebte Sortiment der „Museumskrämerin“ wurde erweitert und ist nun ausschließlich in der Krämerei auf dem Gelände erhältlich.

Die neuen Regelungen beim Eingang sind zugleich eine Art Testbetrieb für das neue Besucherzentrum, das voraussichtlich 2023 in Betrieb genommen werden kann.

So weit das Licht. Und der Schatten? Mit der neuen Dauerausstellung „Schatten-Szenografie“ lenkt das das Freilichtmuseum das Augenmerk auf die weniger idyllische Seite des Landlebens. In Schattenspielen können die verschiedenen Herausforderungen des Alltagslebens vergangener Jahrzehnte und Jahrhunderte nachvollzogen werden. Schauplätze dafür sind drei Häuser: Lärchenhof, Abrahamhof und Bamerhof. Alle drei zusammen ergeben ein eindrückliches Bild vom nicht immer einfachen Alltag im ländlichen Leben vergangener Zeiten. (Salzburger Freilichtmuseum/dpk-krie)

Man ist gut beraten, sich vor einem Besuch online über die jeweils aktuelle Situation schlau zu machen – www.freilichtmuseum.com
Bilder: Salzburger Freilichtmuseum

 

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