Neue Kunst-Geschichten für die Museen

HINTERGRUND / REGIONALMUSEEN

09/03/22 Die Einladung: Künstlerinnen und Künstler sollen sich umschauen in den Regionalmuseen des Bundeslands Salzburg und sich anregen lassen – Simultan heißt diese neue Förderschiene des Landes.

Über hundert Regionalmuseen – das sind sozusagen die Schatzzwerge im Bundesland Salzburg.Sie spiegeln die kulturelle Vielfalt, die vielen besonderheiten und Eigenheiten der Regionen. Ambitionierte Menschen haben oft beeindruckende Sammlungen aufgebaut. „Ab sofort laden wir zeitgenössische Kunstschaffende aus allen Sparten ein, auf diese Vielfalt künstlerisch einzugehen“, so LHStv. Heinrich Schellhorn. Simultan ist das Stichwort. Es geht also um einen Input von zeitgenössischer Kunst. Regionalmuseen seien wichtige Erzähl-Orte unserer Landesgeschichte und auch von Lebensgeschichten, so Schellhorn. „Mit den Projekten und Arbeiten, die sich durch Simultan entwickeln, werden sie zu Stätten, wo neue Geschichten entstehen. Ebenfalls wird dadurch die zeitgenössische Kunstproduktion angeregt und die Auseinandersetzung mit der regionalen Geschichte des Landes verstärkt.“

Bei Simultan entwickeln die Künstlerinnen und Künstler ihre Werke rund um die Regionalmuseen. Alle Ausdrucksformen von zeitgenössischer Kunst sind möglich. Die aus der beschäftigung mit dem jeweiligen Museum entstehenden Arbeiten werden am Ort ausgestellt und über ihre Laufzeit hinaus in einer digitalen Dokumentation virtuell zugänglich gemacht.

Die Kulturabteilung des Landes stellt insgesamt ein Budget von 37.500 Euro zur Verfügung. Jede der von einer Jury ausgesuchten Projekte wird mit 2.500 Euro honoriert. Zusätzlich können bis zu 5.000 Euro Produktions-, Reisekosten oder Ähnliches geltend gemacht werden. Bewerben können sich in Salzburg geborene Künstlerinnen und Künstler sowie Personen, die seit zwei Jahren hier leben und hier ihren Arbeitsschwerpunkt haben. Bewerbungen sind bis 19. April möglich, bis zum 6. Mai soll die Jury die Einreichungen gesichtet und ausgewählt haben. „Die neue Subvention ist eine weitere Maßnahme des Kulturentwicklungsplans für Salzburg, die nun umgesetzt wird“, sagt Heinrich Schellhorn. (Landeskorrespondenz)

Die Ausschreibungsunterlagen „Simultan“