Zur Meldung Zwanzig Finger und vier Beine für sieben Orgeln (16.6.)

16/06/22 Danke, dass Sie die Neubesetzung der Domorganistenstelle kritisch beleuchten. Mir hat ein Jurymitglied gesagt, dass man sich fragen darf, wozu man überhaupt ausgeschrieben hat. Das Ergebnis zugunsten Philipp Pelster stand ja bereits im Vorhinein fest.
Bei Robert Kovács hätte man auch erwähnen sollen, dass er 2006 den Improvisationswettbewerb in Haarlem gewonnen hat – ebenfalls so etwas wie der Mount Everest für Organisten. Kovács wäre für Salzburg eine Bereicherung gewesen. Die jetzige Lösung ist ein weiterer Rückschritt in der Kirchenmusik in Salzburg, nachdem das Mozarteum die Studienrichtung Kirchenmusik vor einigen Jahren eingestellt hat. Gott sei Dank hat man in St. Peter bei der Nachbesetzung von Armin Kircher einen hervorragenden jungen Kirchenmusiker ausgewählt.
Wenn Philipp Pelster behauptet, dass er ein Faible für französische Orgelmusik in all ihren Facetten hat, dann hätte er sich  eine andere Wirkungsstätte suchen müssen. Die große symphonische Orgelmusik ist auf unserer Domorgel wohl nur schwer darstellbar.
Peter Mittendorfer