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Aus dem Kinderzimmer von früher einmal

BUCHBESPRECHUNG / BRUMM, DER BÄR

14/04/15 Es gibt sie noch: so richtig altmodische Bücher für kleine Kinder. Uns Älteren lassen sie es warm ums Herz werden. Vielleicht bekommen die kleinen Adressaten davon auch etwas mit. „Brumm, der Bär“ ist so ein Buch, geeignet zum Herzwärme-Transfer.

Von Reinhard Kriechbaum

Ein Buch ganz unbeschadet von Zeitgeist oder künstlerischem Anspruch. Auf dem Flohmarkt ist die Auffind-Quote für so etwas vielleicht höher als in der Buchhandlung. Aber eben: Manchmal kommt so ein Buch sogar druckfrisch daher. Karin Buttenhauser, Mutter und Literaturredakteurin im ORF-Landesstudio Salzburg, hat solche Geschichte vielleich auch  ihrer Tochter erzählt, zum Einschlafen. Ein paar der Geschichten hat sie im Radio hören lassen, vor ein paar Jahren auf der Adventkalender-Schiene.

Brumm, der Bärm erlebt Dinge, die einem kleinen Menschen auch passieren könnten. Auf dem Spielplatz vom Karussell fallen zum Beispiel. Oder bei einer besonders spannenden Szene beim Kasperltheater vom Stuhhl rutschen und nicht sofort aufgehoben werden. Bei einem Teddy-Gardemaß kann das schon ein wenig Frust erzeugen. Aber Leo (eigentlich heißt das Mädchen Leonie) renkt die Dinge meistens schnell ein. Das gibt Mut und beruhigt.

Karin Buttenhauser also hat sich diese zehn unprätentiösen „Geschichten zum Vorlesen und Mitlesen“ ausgedacht, und Bete Fahrnländer, die in Deutschland lebt, hat sie illustriert. Mit sympathischem Retro-Touch. In Beate Fahrnländers Kinderzimmer-Welt finden sich noch Kreisel und Schaukelpferd.

Karin Buttenhauser, Beate Fahrnländer: Brumm, der Bär. Edition Tandem, Salzburg 2015. 16,50 Euro – www.edition-tandem.at

 

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