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HINTERGRUND / DVD-EDITION „BRUCKNER 11“

29/07/22 Das erste „Philharmonische“ dieser Festspiele ist zugleich Komplettierung eines Projekts von Christoph Thielemann und den Wiener Philharmoniker: Mit der Aufzeichnung der Neunten ist die audiovisuelle Gesamteinspielung der symphonischen Werke Anton Bruckners abgeschlossen: Bruckner 11 – fertig also, und der Veröffentlichung harrend.

Zwei der insgesamt fünf Veröffentlichungen erscheinen im Sommer 2022 auf DVD und Blu-ray beim Label UNITEL EDITION. Bis zum Jahr 2024, in dem sich der Geburtstag Anton Bruckners zum 200. Mal jährt, folgen drei weitere Einzel-Veröffentlichungen sowie eine Gesamtbox.

Bruckner 11 ist die erste symphonische Gesamtaufnahme in der Geschichte des Orchesters. Mit Christian Thielemann, der schon 2011 mit seinem Beethoven-Zyklus am Pult der Wiener Philharmoniker Maßstäbe gesetzt hat, konnten die Wiener Philharmoniker einen der renommiertesten Bruckner-Interpreten der Gegenwart als Dirigenten gewinnen.

Die Aufnahmen begannen im April 2019 und erfolgten bei den Salzburger Festspielen und im Wiener Musikverein. UNITEL produzierte in Zusammenarbeit mit internationalen Sendepartnern wie dem ORF, ZDF, Arte, 3sat und dem japanischen Fernsehen NHK in höchster technischer Qualität, sprich: Ultra High Definition und mit Surround Sound. Der ursprünglich auf die neun bekannten Symphonien angelegte Zyklus wurde im Winter 2021 um die beiden frühen Symphonien in f-Moll und d-Moll erweitert. Pandemiebedingte Absagen von Tourneen und Festivals ermöglichten kurzfristig die Einstudierung und Aufnahme dieser Frühwerke, die weder Christian Thielemann noch das Orchester jemals zuvor gespielt hatten.

Jede Veröffentlichung enthält umfangreiches Bonusmaterial: zu den einzelnen Symphonien gibt es ein einführendes Gespräch von Christian Thielemann mit dem österreichischen Bruckner-Experten Dr. Johannes Leopold Mayer. 

Für Orchester und Dirigent war das Projekt eine Bereicherung: „Die Zusammenarbeit mit den Wiener Philharmonikern empfinde ich nicht nur künstlerisch, sondern auch menschlich als außerordentlich harmonisch“, sagt Christian Thielemann. „Ich fühle mich bei diesem Orchester besonders zu Hause und kann mich zuallererst nur für die unglaublich schöne Zusammenarbeit bedanken. Dass wir Bruckner 11 gemeinsam machen konnten, und ich unverhofft zu der Ehre gekommen bin, der erste Dirigent zu sein, der alle Bruckner Symphonien mit diesem Orchester aufnimmt, ist eine ganz besondere Überraschung und Freude.“

Für die Wiener Philharmoniker hat Anton Bruckner gerade im Hinblick auf den 200. Geburtstag des Komponisten im Jahre 2024 besondere Bedeutung: „Wie kaum ein anderes Orchester können wir auf eine gemeinsame Geschichte mit Bruckner zurückblicken, die von der großen Wertschätzung des Komponisten dem Orchester gegenüber getragen war und die österreichische Musikkultur maßgeblich prägte“, sagte Philharmoniker-Vorstand Daniel Froschauer bei der Präsentation heute Freitag (29.7.) in Salzburg. (Wiener Philharmoniker)

Zur Konzertbesprechung mit Bruckners „Neunter“
Katastrophe und Erlösung

 

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