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Suche nach dem verlorenen Klang

CD-KRITIK / GREGORIANIK / ORDO VIRTUTUM

10/07/18 Aufhorchen lässt nicht nur das erste der 23 Stücke: Das Alleluia aus der Messe für Märtyrer (aus einem Graduale aus dem ehemaligen Zisterzienserkloster Maulbronn) überrascht auf kleinem Raum mit Modulationen, mit Leittönen jenseits der Kirchentonarten.

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Ausgräberin von Schätzen

CD-KRITIK / BILIANA TZINLIKOVA

27/06/18 „Legte mir ein junger Komponist Variationen wie die von Louise Farrenc vor, so würde ich ihn darum sehr loben, der günstigen Anlagen, der schönen Ausbildung halber.“ So urteilte niemand Geringerer als Robert Schumann über die junge Kollegin. Die Pianistin Biliana Tzinlikova, seit Jahren Stammgast beim Mattseer Diabelli Sommer, lässt in ihrer jüngsten Aufnahme mit Louise Farrencs Variationen aufhorchen.

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Bach auf höchstem Niveau

CD-KRITIK / CORNELIA HERRMANN / BACH PARTITEN

22/06/18 „Sie ist ungewöhnlich musikalisch und sensibel – Qualitäten, die in unseren musikalischen Zeiten eher selten sind.“ So der verbale „Ritterschlag“ von Sir Andràs Schiff für Cornelia Herrmann. Mit den Partiten von Johann Sebastian Bach gelang ihr eine beeindruckende, hörenswerte Einspielung.

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Der menschlichen Stimme nahe

CD-KRITIK / VIHUELA DE ARCO

06/06/18 Die ältesten Darstellungen, in Codices und sogar auf einem Kapitell einer Kreuzgang-Säule, stammen aus Spanien und sind kurz vor oder nach 1000 entstanden. In der Zeit des Alfonso el Sabio waren dort – wie man auf einer Miniatur in den Cantigas de Santa María (13. Jhdt.) sehen kann – sowohl die gezupfte als auch die gestrichene Vihuela gebräuchlich.

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Freuet euch!

CD-KRITIK / BACHCHOR SALZBURG

18/04/18 Nein, nichts Weihnachtliches, obwohl man vom CD-Titel „Rejoice!“ auf diesen Themenkreis schließen könnte. Im Verein mit dem Organisten Wolfgang Kogert hat Alois Glaßner für den Bachchor nach viel Ausgefallenem, ja Abseitigem gesucht.

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Als wär's die „Winterreise“

CD-KRITIK / BENNO SCHACHTNER

17/04/18 „O Liebe! Sie verstehen dich so falsch, die sagen, deine süße Frucht sei bitter.“ So heißt es in einem Lied von Tobias Hume. Mag sein, dass der Countertenor Benno Schachtner eine gute Weile lang hat suchen müssen, um ein Lied zu finden, das von Strophe eins bis vier wirklich nicht die Spur eines Schattens auf die Liebe fallen lässt.

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Mörder und Ermordete

CD-KRITIK / REPICCO

06/04/18 Schafft Musik friedliche Menschen? Bei manchen scheint die die sozialisierende Kraft der Töne nicht viel ausgerichtet zu haben. Bellerofonte Castaldi jedenfalls war einer, mit dem nicht gut Kirschen essen war.

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Wunschkonzert aus Venedigs Mädchen-Waisenhaus

CD-KRITIK / SALZBURGER BACHCHOR, ANDREAS SCHOLL

30/03/18 In prominentem Umfeld hat sich der Salzburger Bachchor 2017 beim Osterkonzert im Stift Klosterneuburg Vivaldi gewidmet: Der Countertenor Andreas Scholl war der Solist, es begleitete der Bach Consort Wien unter Rubén Dubrovsky. Den Mitschnitt gibt es auf CD.

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Evergreens aller Arten

CD-KRITIK / BLÄSERPHILHARMONIE MOZARTEUM

09/03/18 Ihre Aufnahmen füllen mittlerweile schon fast ein Regal: Hansjörg Angerer, Leiter der Bläserphilharmonie Mozarteum, ist dennoch nach wie vor bemüht, das Repertoire für symphonische Bläsermusik zu erweitern. Jüngst sind wieder zwei Konzert-Mitschnitte auf CD erschienen, die das beweisen.

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Ein Halb-Franzose in St. Petersburg

FEUILLETON / CD / CÉSAR CUI

01/03/18 Manche Komponisten kennt man ausschließlich aus Geschichtsbüchern. Vor wenigen Tagen – am 26. März – wäre des 100. Todestags von César Antonowitsch Cui (1835–1918) zu gedenken gewesen. Ein "Westler" im "Mächtigen Häuflein" von St. Petersburg, das auf eine russische Nationalmusik aus war.

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Nicht schmatzen beim Zuhören!

CD-KRITIK / MENSA HARMONICA

23/02/18 Das Jahr 1682 bescherte Salzburger Musikern Hochkonjunktur. Das 1100jährige Bestehen des Erzstiftes war zu feiern. Die 53stimmige „Missa Salisburgensis“ ist von der Besetzung her das aufwändigste zu dieser Gelegenheit entstandene Werk. Musikhistorisch nachhaltiger wirkten freilich andere Stücke.

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To be Bach … or not to be

CD-KRITIK / BWV … OR NOT?

19/02/18 Viele komponierende Kleingeister, die sich einen großen Namen übergestülpt haben, sind im Lauf der Musikgeschichte schließlich doch aufgeflogen. Mit „falschem“ Bach könnte man vermutlich noch mehr CDs füllen als mit Mozart unterschobenen Stücken.

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Appetit auf Russisches

CD-KRITIK / ORF SYMPHONIEORCHESTER / MEISTER

16/02/18 Für Interessantes abseits vom Repertoire war und ist das RSO Wien immer wieder gut. Im Dezember 2016 entstanden mit Benjamin Schmid, Claire Huangci und Harriet Krugh als Solisten Aufnahmen von Werken Mieczysłav Weinbergs und Dmitri Kabalewskis.

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Mit flinkem Mundwerk gegen böse Zungen

CD-KRITIK / SOLLAZZO ENSEMBLE

14/02/18 Früher war alles besser, und zwar immer schon. Die E-Musik wurde offenbar auch schon seit je her von der U-Musik torpediert, auch im Florenz des 14. Jahrhunderts: Das in etwa ist der Inhalt der Motette „Musicha son / Gia furon / Ciascun vuol“ von Francesco Landini.

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Es waren die Nachtigall und die Lerche...

CD-KRITIK / DUO TWEETS

13/02/18 Gut, dass musikalische Tweets aus mehr als 140 (oder aktuell 280) Zeichen bestehen dürfen. Der quicklebendige Kuckuck in Johann Heinrich Schmelzers „Sonata Cu Cu“ beansprucht deutlich mehr Noten und auch die versonnen vor sich hinträllernde Nachtigall mit all ihren Variationen bei Jacob van Eyck.

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