Wie war das doch gleich mit dem Requiem?

KULTUR VIRTUELL

02/12/21 In besseren Zeiten – besseren für uns, aber auch viel besseren für die Stiftung Mozarteum – hätte am Wochenende vor Mozarts Todestag (5.12.) in Salzburg das Festival Dialoge begonnen, das unterdessen ausgesetzt ist. Mozarts 230. Todestag lässt man aber trotzdem nicht unter den Tisch fallen.

Das Requiem – meist verbunden mit der Uraufführung eines neuen Werks, für das die Stiftung einen einem Kompositionsauftrag vergeben hatte – war immer ein fester Programmpunkt. Heuer geht natürlich nichts mit einem Konzert. Trotzdem: „An dieser Stelle möchten wir an Wolfgang Amadé Mozarts Todestag am 5. Dezember  erinnern, der sich am kommenden Sonntag zum 230. Mal jährt, damit kam auch die Arbeit an seinem letzten Werk, dem berührenden Requiem KV 626, jäh zum Abschluss.“ Daran erinnert die Stiftung Mozarteum nicht nur mit einer Presseaussendung, sondern ein „Erklärvideo“ in Form eines Zeichentreickfilms. In englischer Sprache, mit deutschen Untertiteln. Dafür hat man bei der Münchner Medienagentur Contentküche arbeiten lassen.

Dazu die Stiftung: „Der Komponist starb am 5. Dezember 1791 um 0.55 Uhr in seiner Wohnung in der Rauhensteingasse in Wien. Mozarts Tod ist eng verknüpft mit seinem letzten Werk, dem Requiem. Die Entstehungsgeschichte des weltberühmten Werks hat das Zeug zu einem wahren Schauerroman: Ein junger, höchst erfolgreicher Komponist stirbt im Alter von 35 Jahren, während er eine Totenmesse schreibt. Mehr noch: Ein geheimnisvoller grauer Bote vermittelte zwischen Mozart und einem mysteriösen Auftraggeber. An der Legendenbildung hatte schon Mozarts Frau Constanze Anteil. In einer Anekdote schilderte sie die Entstehung des Werks und berichtete, wie ihr Mann mit Feuereifer an dem Requiem gearbeitet habe. Eines Tages sei sie mit ihm, um ihn abzulenken, in den Prater gefahren. Dort habe ihr Wolfgang Amadé unter Tränen erzählt, er sei davon überzeugt, dass er diese Totenmesse für sich selbst schreibe – was für eine beklemmende Vorahnung!“ (ISM/dpk-krie)

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Bilder: Filmstills