Heuer gab es ja keine Einschränkungen hinsichtlich der Saalkapazität, und das hat das Publikum genutzt: 98 Prozent Auslastung lassen den Kaufmännischen Direktor Lukas Crepaz „mit besonderer Vorfreude auf den bevorstehenden Sommer“ blicken.
„Auf die berechtigte Frage, ob in Kriegs- und Krisenzeiten überhaupt noch gelacht werden darf, möchte ich frei nach Victor Borge antworten: Humor hilft mitunter, die Distanz zwischen Menschen auf ein Minimum zu verkürzen“, sagt die Künstlerische Leiterin Cecilia Bartoli. „So mögen also unsere Pfingstfestspiele mit der zum Lachen ansteckenden Neuproduktion von Rossinis Il barbiere di Siviglia dazu beitragen, dass Menschen wieder vermehrt aufeinander zugehen und dabei vielleicht sogar ein Lächeln riskieren.“ Zum Lächeln wird ja im Sommer auch noch Gelegenheit sein, die Wiederaufnahme-Vorstellungen von Rossinis Oper sind schon samt und sonders ausverkauft. „Die Freude und die Emotionen des Publikums und der Künstler waren in allen Aufführungen deutlich spürbar und spiegeln die essentielle Notwendigkeit eines gemeinsam geteilten, unmittelbaren Bühnenerlebens“, so Festspielpräsidentin Kristina Hammer.
„Mit ihrem untrüglichen Gespür für thematische Konzeption und einer klaren künstlerischen Handschrift ist es Cecilia Bartoli auch in diesem Jahr wieder gelungen, stilistische Vielfalt und qualitativ höchste Ansprüche perfekt miteinander zu vereinen. Der Zauber der „Bartoli-Festspiele“, die vielen künstlerisch wunderbaren und inspirierenden Momente, die wir auf diese Weise in den zurückliegenden Tagen erleben konnten, erfüllen uns mit großer Dankbarkeit“, resümiert Intendant Markus Hinterhäuser.
Im Pressebüro waren 63 Journalisten akkreditiert, die Beiträge für Medien aus zwölf Ländern verfassten. (PSF)