19/93/24 Neun Morde an Menschen mit migrantischem Hintergrund, ein Polizistenmord, zwei Sprengstoffanschläge, fünfzehn Raubüberfälle, 43 Mordversuche gingen zwischen 1999 und 2007 auf das Konto der ultrarechten deutschen Terrorgruppe NSU – Ein Theaterstoff?
18/03/24 Calle Fuhr ist ein großer Reality-Erklärer auf der Bühne, und das Wiener Volkstheater in den letzten Jahren eines seiner wichtigsten Spielfelder beim Aufdecken. Gemeinsam mit der Investigativplattform DOSSIER geht es jetzt um den Aufstieg und Fall des Herrn René Benko. Es schwingt durchaus auch Anerkennung für dessen Pfiffigkeit mit.
28/03/24 Was für eine Szene! „Suicidio!“ schreit die Straßensängerin Gioconda hinaus. Das Fläschchen mit Gift wäre eigentlich für die Nebenbuhlerin gedacht gewesen wäre (der Ehemann hat der ungetreuen Laura den Selbstmord nahe gelegt). Nun aber ist die Gioconda kurzzeitig selbst entschlossen, ihrem Leben den Garaus zu machen.
29/03/24 Lise Davidsen und Freddie de Tommaso ergeben ein köstliches Paar, wenn Hanna Glawari ihren Kopf auf den des Danilo sinken läßt. Warum nicht gleich ein Operettenabend? Mit einem Liederabend hatte das bunte Programm im Haus für Mozart am Gründonnerstag kaum etwas zu tun. Und gleich am Anfang erzitterte die „teure Halle“.
27/03/24 Jungstar Jakob Hrůša am Dirigentenpult und Altstar Pinchas Zukerman als Solist, das könnte eine spannende Begegnung sein. Zum Beispiel beim Violinkonzert von Dvořák. Bei Harold en Italie, der Symphonie mit Soloviola von Hector Berlioz, war dies leider nicht der Fall. Überhaupt – ein sonderbarer Konzertabend, der nicht so recht vom Fleck kommen wollte.