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Causa finita, erst einmal

FESTSPIELE / DER RAHMEN FÜRS NÄCHSTE JAHR

26/07/12 Das Festspielkuratorium hat das Budget für 2013 - 60 Millionen Euro – festgeschrieben. Die Festspiele werden nicht noch weiter verlängert, und im nächsten Sommer gibt es sogar ein bisserl weniger Karten.

altEin viel sagendes Foto hat das Landesmedienzentrum nach dem Pressegespräch im Anschluss an die Kuratoriumssitzung am Donnerstag (26.7.) ins Netz gestellt. Wilfried Halsauer und die Präsidentin wirken glücklich, Alexander Pereira schaut ein bisserl betropezt.

Er macht also nicht gute Miene, aber immerhin verständnisvolle Worte zum – nicht bösen, sondern nur vernünftigen – Spiel: Pereira sagte, dass die Zahl der Eintrittskarten künftig nicht mehr steigen soll und es keine Pläne gebe, die Festspiele nochmals zu verlängern. In der Diskussion der jüngsten Zeit habe es „etliche Missverständnisse“ gegeben.

Wenn die Sache so ausgehe, wie sie jetzt ausgegangen ist, so empfinde er das als Misstrauen und werde zurücktreten, hatte Pereira vor zwei Monaten noch gesagt. Davon ist jetzt natürlich nicht mehr entfernt die Rede.

„Wir haben heute einstimmig den Budgethöchstrahmen mit 60 Millionen Euro festgesetzt“, so LHStv. Wilfried Haslauer, der turnusmäßig gerade des Vorsitz im Kuratorium führt. Haslauer lobte die "freundschaftliche und konstruktive" Gesprächsatmosphäre. „Damit haben wir das gemeinsame Ziel, die programmatische und künstlerische Freiheit des Intendanten einerseits und die finanziellen, budgetären und wachstumsmäßigen Vorstellungen des Kuratoriums andererseits zu vereinen, erreicht“, meinte Haslauer,

Im Jahr 2013 wird es insgesamt zweihundert Veranstaltungen geben. Dafür werden rund 256.000 Karten aufgelegt. Heuer sind es ein wenig über 265.000. Für die Pfingstfestspiele 2013 allerdings wird das Kartenangebot erheblich ausgedehnt, und zwar von 9.700 auf 13.150. Die Bartoli hat unzweifelhaft gezogen.

Die Finanzierung des für den nächsten festspielsommer geplanten Projektes "El sistema" wird aus dem regulären Festspielbudget ausgelagert. Das soll schließlich immerhin 2,6 Millionen Euro kosten. Festspiel-Intendant Alexander Pereira konnte für das gesamte Vorhaben  private Sponsoren gewinnen. Auch der Festspielball wird künftig nicht Chefsache sein, sondern vom Verein der Freunde der Salzburger Festspiele abgewickelt. Der Gewinn kommt den Salzburger Festspielen zugute.

Wilfried Haslauer stellte fest, dass es für 2013 keine Subventionserhöhung geben werde, jeder der vier Finanzierungspartner werde rund 13,5 Millionen Euro beitragen. Für die Jahre danach gebe es noch keine Festlegungen.

Festspielpräsidentin Helga Rabl-Stadler informierte bei dem Pressegespräch auch über den aktuellen Kartenverkauf. "Wir haben die für 2012 budgetierte Summe bereits erreicht – jede ab heute verkaufte Opernkarte ist ein Gewinn für die Festspiele." Auch beim heuer neuen Angebot der "Ouverture spirituelle" werde das Budget voraussichtlich eingehalten.
(Landeskorrespondenz/dpk-krie)

Bild: LMZ/Neumayr/MMV

 

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