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Ein John Lennon der Malerei?

GALERIE ALTNÖDER / JANZ FRANZ

23/05/23 „Wer sich mit Werken von Janz Franz befasst, begibt sich in die gefährlichere Abteilung der Seele“, sagt der Galerist Ferdinand Altnöder. „In seinem Gebräu mischen sich Kobolde und Dämonen, Tierwesen, Hexen und andere Frauenfiguren.“

Vor neun Jahren hat die Galerie Altnöder nach dreißigjähriger Tätigkeit in Salzburg ihre Räume in der Sigmund-Haffner-Gasse geschlossen. Aber online gibt es den Kunsthandel noch. Einer der Künstler in dem auf österreichische Kunst ausgerichteten Galerie-Panorama war Janz Franz . In Graz geboren, lebte Janz Franz ab 1971 in Salzburg. Vor allem in der Zeit zwischen 1990 bis 2006 malte und zeichnete er viel. Die letzten Bilder des Künstlers entstanden 2014. Da war er schon an den Rollstuhl gefesselt. Janz Franz verstarb 2017.

Nun realisiert Ferdinand Altnöder wieder einige Ausstellungen. „Janzens Ziel war es ein 'Schiele 2000' oder ein 'John Lennon der Malerei' zu werden, jedenfalls die Nummer eins in Österreich zu werden“, erinnert sich der Galerist. In dem hier abgebildeten Gemälde Der Kardinal und die Nonne (1997) zitiert er sogar Schiele. „Wir haben den Künstler von 1996 bis 2016 gezeigt und vermittelt.“ Überzeugt von seinen einzigartigen Ansagen und seiner Qualität habe ich nach seinem Tod ein Projekt Janz Franz entworfen“, sagt Altnöder.

Erstes Ergebnis ist eine Ausstellung seiner Leinwände und Zeichnungen im Egon Schiele Art Centrum in Krumau, die bis Jahresende läuft.

Eine weitere Präsentation von Arbeiten dieses Künstlers, der einmal über sich schrieb „Der Sonnenkönig bin ich“, folgt den Sommer über auf Burg Hohenwerfen. An einem Buch über Janz Franz wird gearbeitet. 2024 folgt eine Janz-Ausstellung im Universalmuseum Joanneum in Graz. (Galerie Altnöder/dpk-krie)

Die Ausstellung „Breakdown” mit Arbeiten von Janz Franz findet von 23. Juni bis 17. September 2023 auf Burg Hohenwerfen statt – www.galerie-altnoeder.com; www.janzfranz.at
Bilder: Galerie Altnöder / Janz Franz

 

 

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