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Große Namen im kleinen Club

JAZZIT

06/09/13 „Gerade der September steht ganz im Zeichen neuer Projekte Salzburger Musikerinnen und Musiker“, sagt JazzIt-Leiter Andreas Neumayer. Einige Namen: Johannes Steiner, Fritz Moßhammer, Christian Kronreif und Libertango.

121Auch wenn es den Salzburger Jazzherbst nicht mehr gibt, bracht man in Salzburg nicht zu darben, was namhafte Gäste anlangt. „Große Namen im kleinen Club“ verspricht Andreas Neumayer und damit wohl nicht zu viel: Internationale Konzert-Highlights im Herbst sind beispielsweise das funkig-grovige Projekt der israelischen Posaunist Reut Regev (27.9.), das Konzert des e.s.t-Drummers Magnus Öström mit seinem Quartett (18.10.) , die spanische Mestizo-Band Depedro (Calexico!), die Spanierin Amparo Sanchez (28.10.), das David Murray Infinity Quartet (4.11.), die australische Kult-Band The Necks (15.11.), das New Flamenco-Quartett Las Migas (24.11.) oder das Henri Texier Quartet (8.12.).

Das JazzIt sei „der Salzburger Ganzjahresversorger mit Jazz“, betont Neumayer. „Die traditionellen dienstäglichen Jazzit Sessions oder die sonntäglichen Musik Salon-Konzerte sind neben der Mittwochs-DJ-Line Homebase und der Workshop-Reihe ‚Improvisation für Kinder’ bewährte Fixpunkte.“ Und Neumayer weist auch darauf hin, dass sich in dieser Saison „relativ viele Musikerinnen“ in den Besetzungslisten fänden.

120Eine positive Bilanz zieht man nach einem Jahr „Experiment Jazzit:Bar“: Nach unruhigen Zeiten und daraus resultierenden Umstrukturierungen „steht die Jazzit:Bar wieder auf festen Beinen und ist wieder Wohnzimmer für Musikerinnen, Musiker und kulturinteressierte, offene Menschen“. Nicht ganz so rosig steht es um die Finanzlage des Vereins Jazzit. Nach dem Wegfall eines Mäzens 2009 sowie den gestiegenen Betriebskosten arbeite man, trotz leichter Subventionsanpassung durch die Stadt Salzburg, momentan mit demselben Budget gearbeitet wie vor fünf Jahren. „Und das, obwohl sich die Anzahl der Veranstaltungen vervielfacht und die organisatorische Arbeit zugenommen hat“, sagt der JazzIt-Leiter. Deshalb seien „leider viele spannende Projekte nicht umsetzbar, da die dazu notwendigen Ressourcen sowohl finanziell als auch personell nicht vorhanden sind“.

Letzterem will man entschieden gegensteuern: „Verstärkt wollen wir auch wieder innerhalb des Vereins kreativ tätig werden. Auch sind wir auf der Suche nach Gleichgesinnten, die ihre Ideen und ihre Energien ins Jazzit-Team einbringen wollen.“

Dank der Unterstützung durch Siemens Österreich kann die Workshop-Reihe „Improvisation für Kinder“ kostenlos angeboten werden. „Die jeweils zwischen Oktober und März stattfindenden Workshops sind nach wie vor (fast) jedes Mal ausgebucht“, freut sich Andreas Neumayer. Keine Vorkenntnisse sind nötig für dieses gemeinschaftliche Musizieren und Improvisieren mit Orff-Instrumentarium, Schlagzeug, Gitarre, Bass und E-Piano.

Seit einem Jahr gibt es jeden Mittwoch die wiederbelebte DJ-Line „Homebase“, bei der jungen lokalen DJs die Möglichkeit geboten wird, den Abend musikalisch zu gestalten. Die Klangpalette reicht von Jazz, Soul, New Swing, NuJazz und Funk über HipHop, Reggae und Dancehall bis hin zu Liquid Drum&Bass und gemütlichem House und zielt auf ein jugendlich-stundentisches Publikum ab.

Nicht minder beliebt der „Musik Salon“: Zwischen November und Februar sind am frühen Sonntag Abend in gemütlicher Atmosphäre spannende Crossover-Projekte zwischen Kammermusik, Jazz und Weltmusik zu erleben. (JazzIt/dpk)

www.jazzit.at
Bilder: JazzIt

 

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