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Der Primus unter den Pares

SEEKIRCHEN / EIN BERICHT FÜR EINE AKADEMIE

12/05/16 Er verfüge über die „Durchschnittbildung eines Europäers“, sagt Rotpeter selbstbewusst. In Wirklichkeit hat der Affe, den Franz Kafka seinen „Bericht für eine Akademie“ vortragen lässt, deutlich mehr davon: Im Gegensatz zum Durchschnittseuropäer hat er ja immer intensiv darüber nachdenken müssen, was das Menschsein ausmacht.

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Gedanken entdecken Wüsten

ARGE KULTUR / EIN KIND UNSERER ZEIT

10/05/16 „Ich...“, schreit er hinaus und lässt keinen Zweifel daran, dass wir es mit einem Egomanen zu tun haben, „... bin … Soldat!“ Er sei es gerne, immer wieder freue er sich, „in Reih und Glied zu stehen“. Ödön von Horvath ließ „Ein Kind unserer Zeit“ zu Wort kommen und Max Pfnür spielt eine Dramatisierung des Romans in der ARGEkultur.

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Hunde sind klug genug, zu schweigen

KLEINES THEATER / AUFZEICHNUNGEN EINES WAHNSINNIGEN

10/05/16 Nicht erst im „Januar desselben Jahres, das auf einen Februar folgt“ verliert Aksentij Iwanowitsch endgültig die Kontrolle über sich und die Welt. Oder diese die Kontrolle über ihn. Wolfgang Kandler spielt im Kleinen Theater Nikolai Gogol.

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So richtig gemütlich

SCHAUSPIELHAUS / ZUHAUSE

06/05/16 Der deutschen Schriftstellerin/Theaterautorin Ingrid Lausund ist etwas aufgefallen: Viele Leute, die sich bei IKEA oder anderswo „massen-individualistisch“ einrichten, sind eigentlich arme Schweine. Ihre Beziehungs- und sostigen Defizite leben sie gut gestylt aus.

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Bühne mit Aussicht

THEATER IM KUNSTQUARTIER / GLÄNZENDE AUSSICHTEN

26/04/16 Am Ende eines Studiums stehen große Erwartungen. Bei der Uraufführung ihrer Abschlussproduktion „Glänzende Aussichten“ zündeten die Schauspielstudenten des Mozarteums Martin Heckmanns sprachliche Feuerwerke und entblößten dabei nicht nur Selbstzweifel.

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Die Jelinek, der Terror und die Wut

SCHAUSPIELHAUS SALZBURG / SAISON 16/16

26/04/16 Ein Abonnenten-Plus von acht Prozent in der laufenden Spielzeit: Das ist eine Erfolgsmeldung vom Schauspielhaus Salzburg. Die Steigerung gehe nicht nur auf Partnerabos zurück, sondern den meisten Zuwachs verzeichneten die „klassischen“ Spielzeitabos, heißt es.

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Die Legende lebt

LANDESTHEATER / WILHELM TELL

25/04/16 Das Publikum mit „Regie“ zu ärgern, ist gar nicht mehr so leicht. Sex, Gewalt, Blasphemie und andere Kindereien ist man gewohnt zu dulden. Und Shakespeare wird weitere vierhundert Jahre leben. „Überdauern“ wird auch Friedrich Schiller, dessen „Wilhelm Tell“ immerhin bruchstückweise im Landestheater Premiere hatte.

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Ein Herz für (fast) alle Menschen

ARGE KULTUR / THEATER BODI END SOLE / ÜBERALL UND NIRGENDS

22/04/16 Tatort Sperlingstraße. Wie die Stadt heißt und wo sie liegt, spielt keine Rolle. Hier jedenfalls wiederholt sich Geschichte: Einst wurden hier Holocaust-Überlebende „zwischengelagert“ und zur „Weiterreise“ Richtung Palästina gedrängt. Jetzt endet hier ein in die andere Richtung fließender Flüchtlingsstrom. Und erneut macht sich in der Bevölkerung Widerstand breit.

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Nur Lesen ist noch anregender

LANDESTHEATER / KAMMERSPIELE / LEONCE UND LENA

18/04/16 Durch „ein Dutzend Fürstentümer, durchein halbes Dutzend Großherzogtümer und durch ein paar Königreiche“ ist Leonce gelaufen, „und das in der größten Übereilung in einem halben Tag“: So sah Partnersuche aus, bevor einschlägige Netzportale zur Verfügung standen.

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Ein Casanova namens Mozart

KLEINES THEATER / DIE WEBERISCHEN

14/04/16 Zuerst verführt er die Frauen, dann bringt er sie zur Verzweiflung, manchmal auch ohne den ersten Schritt: So macht Mozart von sich reden. Dass sich die Sorgen, Nöte und Streitereien der Weberischen Schwestern nicht nur um ihn drehen, dafür sorgt deren Mutter Cilly, die am liebsten alle Fäden ziehen würde.

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Ein Toi-toi-toi vom lieben Gott

ERZDIÖZESE / OTTO SCHENK

13/04/16 Wäre Gott in Otto Schenks Welttheater „Regisseur, Statist oder Kulissenschieber“? Diese Frage richtete der Salzburger Erzbischof Franz Lackner am Dienstag (13.4.) an den Schauspieler und Regisseur Otto Schenk. „Ich hätte Gott gerne als Souffleur gehabt“, so Schenk, „eigentlich mein ganzes Leben“. Und: „Ein Toi-toi-toi vom lieben Gott wäre auch nicht schlecht.“

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Mafia und Zistl-Alm

LANDESTHEATER / SPIELZEIT 2016/17 / SCHAUSPIEL

07/04/16 Alltag und Tagespolitik ohne Brechung, Verfremdung oder gar Poesie auf die Bühne gebracht - Theater heute? Zum Glück hat Schiller „Don Carlos“ geschrieben und da geht es - auch - um Politik. „Frei und gleich geboren“ ist das Motto der Spielzeit 2016/17 im Landestheater.

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Das ist kein Vergnügen, das ist Rock 'n' Roll

ARGE KULTUR / CHRISTOPH UND LOLLO

21/03/16 Wer tief stapelt, kann nur gewinnen. Nach diesem Motto führten Christoph und Lollo in der ARGEkultur durch ihr Kabarettprogramm „Das ist Rock 'n' Roll“ und geben mit Hausmannskost und Hebammenplädoyer einem oft totgesagten Genre neue Impulse.

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Das Leid der Opfer begaffen

SCHAUSPIELHAUS / THE SWING THING

18/03/16 Die hässlichen Seiten des Showgeschäfts rückt die Produktion „The Swing Thing“ – nach dem Roman „They Shoot Horses. Don’t They?“ - im Salzburger Schauspielhaus ins Licht.

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Romeo und Julia in Mittelamerika

THEATER IM KUNSTQUARTIER / DIE VERLOBUNG IN ST. DOMINGO

10/03/16 Über Congo Hoango schreibt Heinrich von Kleist, er sei „ein fürchterlicher alter Neger“. Ist er wohl auch. Jeder Weiße, der ihm unterkommt, ist geliefert. Die schwarzafrikanischen Sklaven revoltieren gegen die französischen Landesherren. Ausgerechnet in Congos Haus sucht der junge Gustav Rettung...

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