LEHÁR-FESTIVAL / ORPHEUS IN DER UNTERWELT
07/07/25 Jacques Offenbachs Orphée aux Enfers mag als „Ur-Operette“ gelten, obwohl die Geschichte dieser Form des Musiktheaters weiter als bis 1858 zurückreicht. Die deutsche Version Orpheus in der Unterwelt führte noch Johann Nestroy in Wien als Jupiter zum Erfolg. Nun gibt es beim Lehár Festival Bad Ischl eine geglückte Mischfassung.
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STYRIARTE / BAROCKOPER
23/06/25 Die kaiserlichen Hochzeitsglocken läuteten, und zu einem solchen Anlass war natürlich auch eine Huldigungsoper ans Brautpaar gefragt. Antonio Draghi (1634/35-1700) hat sie komponiert. Das Zähneknirschen einiger Zuhörer mag bei der Uraufführung im Herbst 1673 beinah die Musik übertönt haben. Wie das?
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WIEN / KUNSTHISTORISCHES MUSEUM
23/05/25 Ein rechtes Sternzeichen-Gedränge auf einem dem berühmten Holzschnitt des nördlichen Sternenhimmels von Albrecht Dürer. Viel freier Platz hingegen auf jenem Blatt, das die von Europa nicht sichtbare und in der Renaissance deshalb noch wenig geläufige südliche Hemisphäre zeigt. Verblüffend: Auf diesem Blatt findet sich das Wappen des Salzburger Erzbischofs Matthäus Lang von Wellenburg.
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WIEN / JELINEK / BURGTHEATER
19/05/25 Draußen weht die schwarze Flagge für Elisabeth Orth, Tochter von Attila Hörbiger und Paula Wessely. Drinnen spielt man Burgtheater, Elfriede Jelineks Abrechnung mit der Nicht-Aufarbeitung der Nazi-Vergangenheit eben der Hörbiger/Wessely-Dynastie. Milo Rau hat den von der Jelinek eigentlich mit Aufführungsvebot belegten Text locker gemacht.
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ST. PÖLTEN / JELINEK / ANGABE DER PERSON
16/05/25 Die Finanzprüfer daheim bei Elfriede Jelinek, das Unterste nach oben kehrend. Und ihr Konter, in dem sie in einer Assoziationskette abrechnet mit (finanzkapitalistischer) Gegenwart und (jüdischer) Vergangenheit. Das ist Angabe der Person. Sara Ostertag hat diesen starken Text in St. Pölten als Österreichische Erstaufführung auf die Bühne gebracht.
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DIE FLUCHT - LANDESTHEATER LINZ
12/05/25 Als Die Flucht 1965 ins Theater in der Josefstadt kam, war die Zeit wohl noch nicht reif für solcherart NS-Aufarbeitung im Theater. Das Stück von Lida Winiewicz, zu dem Ernst Waldbrunn den autobiographischen Plot lieferte, verschwand in der Versenkung. Nun weckt es David Bösch im Landestheater Linz weder auf.
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OPER GRAZ / BRITTEN / SOMMERNACHTSTRAUM
12/05/25 Schrottplatz? Autosalon? Kunstinstallation? Am ehesten Schrottplatz. Obwohl die Autos noch alle ganz gut ausschauen. Fensterscheiben freilich haben sie keine – und so können Elfen, Menschen und Urgeister geschmeidig in den schützenden Karosserien verschwinden oder auf einer Rückbank ihr Lotterbett aufschlagen... Die Oper Graz verzaubert mit Benjamin Brittens A Midsummer Night's Dream.
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WIEN / THEATER AM WERK / ALLE LUST
02/05/25 Mit der Virtual Reality-Produktion [EOL]. End of Life haben es Victoria Halper und Kai Krösche zum Berliner Theatertreffen gebracht. Noch vor diesem Event im Mai setzt das Künstler-Kollektiv mit Namen DARUM in Wien dem Endzeitlichen eine Unend-Zeit entgegen: Alle Lust. Aufs ewige Leben? Sie vergeht einem aus guten Gründen.
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