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Sprache für die Augen, Malerei für das Ohr

ROSSBACHER / LESEN SCHAUEN STAUNEN

27/07/17 Am Anfang war das Bilderbuch. Bei den großen Germanisten, wie bei den großen Dichtern. Die Gemeindebücherei war weiterhin – für viele von „ihnen“ wie für viele von „uns“ – die Kupplerin in einer lebenslangen Affäre mit dem „Geschriebenen“. Mit dem „Gemalten“ ist es nicht ganz so leicht. Bei Günter Grass waren es Zigarettenbildchen. Bei Karlheinz Rossbacher waren es Drucke im Gasthaus der Tante.

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Humor als Widerstand

BUCHBESPRECHUNG / MARYSE WOLINSKI

11/07/17 „‚Schatz, ich geh zu Charlie‘, ruft er einige Minuten später mit lauter Stimme vom anderen Ende der Wohnung.“ Maryse fällt auf, dass ihr Mann „früher weggeht als gewöhnlich, wenn er eine Redaktionskonferenz hat“. - Sie wird ihn nicht wieder sehen.

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Pater Gwendal ermittelt wieder

BUCHBESPRECHUNG / BLUTKRAUT, WERMUT, TEUFELSKRALLE

06/07/17 Blutkraut, Wermut, Teufelskralle. Zumindest Pflanze eins und drei klingen gefährlich, aber der Salzburger Journalist und Krimiautor Manfred Baumann weiß auch andere, harmlosere Gewächse forensisch auszureizen.

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Die Macht des Schicksals

BUCHBESPRECHUNG / TINA PRUSCHMANN / LOSTAGE

16/06/17 „Ich habe immer geglaubt, das Leben hielte eine überraschende Wendung für mich bereit. Dass ich in die falsche Straßenbahn einsteige und dann etwas passieren würde, von dem ich im Nachhinein behaupten könnte, dass es alles verändert hat.“ – Dieser Glaube an das Schicksalhafte ist es, den Tina Pruschmann in „Lostage“ beschwört...

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Igel, Marder, Spitzmaus

NATUR / INFOBROSCHÜRE

13/06/17 Die Tiergattung Bilchen ist vielleicht manchem Stadtmenschen, der womöglich seinerzeit in Biologie auch nicht gut aufgepasst hat, gar nicht so geläufig. Aber ja, bei „Siebenschläfer“ oder „Haselmaus“ funkt's: Um nachtaktive Tierchen geht’s, die sich auch den Namen Schlafmäuse eingehandelt haben. Unsereiner ist ja im Gegensatz zu ihnen tagaktiv ist und sieht sie, wenn überhaupt, büseln.

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Es war einmal und ist doch nie geschehen

BUCHBESPRECHUNG / IRIS WOLFF / SO TUN ALS OB ES REGNET

23/05/17 „Die Augen immer nach vorn, sagte Vicco, das Leben ist eine Einbahnstraße, wenn du glaubst, dass du wenden kannst, dann irrst du dich gewaltig.“ In „So tun, als ob es regnet“ nimmt Iris Wolff ihre Leser mit auf eine Motorradfahrt durch die Einbahnstraße des Lebens – und erhellt im Scheinwerferlicht die Frage, wie ein Leben zu dem wird, was es ist.

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Schneeflocken im Kopf

BUCHBESPRECHUNG / MÜLLER-WIELAND / FLUGSCHNEE

19/05/17 Ein verschwundener Bruder und ein Familiengeheimnis. Der Schlüssel liegt verborgen in den Ereignissen an einem verschneiten Dezembertag zwanzig Jahre zuvor im Haus der Großeltern... Birgit Müller-Wieland geht in „Flugschnee“ der Frage nach, wie menschliche Traumata und Geheimnisse auch die nachfolgenden Generationen beeinflussen können.

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Ich bin immer gegen die Atomkraft gewesen

BUCHBESPRECHUNG / WISSER / LÖWEN IN DER EINÖDE

12/05/17 Eine IT-Abteilung, die immer noch EDV heißt und heimlich MDV, manuelle Datenverarbeitung, genannt wird. Ein Kosmonaut und ein vergessener Häftling, die beide zu Kinderhelden werden. Eine unglückliche Liebe – oder zwei oder drei: In „Löwen in der Einöde“ nimmt Daniel Wisser seine Leser mit in ein Leben in der Trostlosigkeit.

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Das Wissen und Können der Holzköpfe

BUCHBESPRECHUNG / HOLZ HAND WERK

25/04/17 Wo gehobelt wird, da fliegen Späne. Eh klar. Und nicht weiter verwunderlich, dass der ehemalige Förster Walter Mooslechner wachen Sinn hat dafür, was mit dem Rohstoff Holz, den er also zeitlebens beruflich gehegt und gepflegt hat, weiter geschieht. Sein neuestes Buch bei Pustet: „Holz Hand Werk“.

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Das „Schuhwerk“ des Kirchen-Künstlers

BUCHBESPRECHUNG / PETER SCHUH. ARCHITEKT

14/04/17 Er kam im Gefolge von Clemens Holzmeister, dem Erbauer des Großen Festspielhauses, nach Salzburg. Kein Vertreter der Architektenzunft dürfte im Bundesland Salzburg so flächendeckend Spuren hinterlassen und qualitätvolles, auch handwerklich gediegenes Bauen mitverantwortet haben wie Peter Schuh.

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Patchwork-Familien-(Un-)Glück

BUCHBESPRECHUNG / HELFER / SCHAU MICH AN, WENN ICH MIT DIR REDE!

12/04/17 „Die Mutter könnte Sonja heißen. Ein dunkler Name,wie ich finde. Sie war blond, echt blond, und sie wüsste viele Blondinenwitze. Sie fühlte sich inwendig hohl...“ - Menschen, die in komplizierten Familiengefügen ihren Platz verlieren und auf der Suche nach einer Identität sind – sie sind die Protagonisten im neuen Roman von Monika Helfer „Schau mich an, wenn ich mit dir rede!“

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Fische, Drachen und Gnome in der Küche

BUCHBESPRECHUNG / UNDINE RADZEVICIUTE / FISCHE UND DRACHEN

03/04/17 „Ist das alles, was Ihnen von Ihrer ersten Liebe in Erinnerung geblieben ist – diese Hose von der Farbe eines Hundefells?“ „Wahrscheinlich“, sagte Oma Amigorena. „Und seine Augen?“ „Augen hatte er auch“, nickte Oma Amigorena zustimmend. Vier eigenwillige Frauen im heutigen Chinatown, ein Pater auf verlorenem Posten im kaiserlichen China - und dazwischen natürlich Fische und Drachen.

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Hubert, jetzt sag was!

BUCHBESPRECHUNG / SCHLEMBACH / DICHTERSGATTIN

27/03/17 Eine Frau, die sich zur Muse berufen fühlt. Ein Mann, der sich weigert, sie zu einer zu machen. Und eine Ehe, die so lieblos endet, wie sie beginnt. Mario Schlembachs „Dichtersgattin“ erzählt von Verblendung, Hochmut und einem verschwendeten Leben.

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Barock als Freiheitszügler

BUCHBESPRECHUNG / ANTON THUSWALDNER

15/03/17 Wie kann schon aufhören, was mit dem Barock anfängt? Kein Wunder, dass Salzburg offenkundig von einer fröhlichen Barock-Apokalypse in die nächste taumelt und sich von den Fesseln des absolutistisch-erzkatholischen Obrigkeitsdenkens und -fühlens nicht recht befreien kann. Und vielleicht gar nicht will.

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In Salzburg lange nicht weltberühmt genug

BUCHBESPRECHUNG / CHRISTIAN DOPPLER

17/02/17 „Das elektronische Zeitalter bietet Gelegenheit, um dem Doppler-Effekt zuzuschauen“, schreibt Clemens M. Hutter, der immer drauf bedacht ist, Information auch zu erden und anschaulich zu machen. Ein Tempoanzeiger in Tamsweg zeigt dem Lenker, ob er das rechte Tempo gewählt hat bei der Ortseinfahrt.

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