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Du und ich und alle anderen

25 JAHRE LITERATURHAUS / JUNGES LITERATURHAUS

18/10/16 Christine Nöstlingers „Florenz Tschinglbell“ irrlichtert mit Schuhgröße 50 durch das Jubiläumsprogramm. „Es ist die Liebe, die wir nicht begreifen“, stellt der berühmte belgische Jugendbuchautor Bart Moeyaert sehr richtig fest. Dafür gelingt es, zusammen mit Ute Wegmanns „Hover“, vielleicht auch uns anderen, den Opa nach Paris zu entführen.

Von Heidemarie Klabacher

Die einzelnen Literaturvereine unter dem Dach des Literaturhauses wollen sich, bei aller guten Zusammenarbeit, durchaus voneinander unterscheiden. Doch bei der Arbeit für Kinder und Jugendliche zieht man seit jeher an einem Strang. Mehr noch: „Ein Merkmal des ‚Jungen Literaturhauses’ ist seine große Vernetzungs-Bereitschaft. Für alle im Literaturhaus ansässigen Einrichtungen sind junge Menschen eine wichtige Zielgruppe“, sagt Peter Fuschelberger, der seit 2001 die Schiene der Kinder- und Jugendarbeit betreut, leitet und seither ständig weiterentwickelt.

Zunächst betreute Brigitte Buchacher im 1993 gegründeten „Verein Literaturhaus“ das Programm für Kinder im Volksschulalter. Peter Fuschelberger, damals vor allem noch in der Öffentlichkeitsarbeit und für den Verein prolit tätig, organisierte zusätzlich Veranstaltungen und Projekte für höhere Altersstufen in Zusammenarbeit mit den Vereinen im Haus.

„Damals“ habe er gefragt, ob so ein „Literatur-Nachmittag“ nicht auch einmal an einen Vormittag stattfinden könne, erinnert sich Fuschelberger. Innert vierzig Minuten nach Bekanntgabe in den Schulen sei der Termin ausgebucht gewesen.

Seit 2001 baut Peter Fuschelberger das Angebot für Kinder und Jugendliche, später auch für Lehrerinnen und Lehrer systematisch aus. Heute arbeitet das Junge Literaturhaus mit der Stadt:Bibliothek Salzburg ebenso zusammen, wie mit der Stadtbücherei Hallein. Kooperiert wird mit der Initiative „Miteinander lesen” des Integrationsbüros der Stadt, wie mit dem „Leseland Salzburg“ oder „lungau kultur“. Eng geknüpft sind die Netzwerk-Fäden zu Schulen, Pädagoginnen und Pädagogen. „Es war ein wichtiger Schritt, die Aktivitäten auf das gesamte Bundesland Salzburg auszuweiten, damit ländliche Gebiete möglichst unkompliziert in die Literaturvermittlung an Jugendliche mit einbezogen werden.“

Im langjährigen Schnitt erreich das Junge Literaturhaus mit alljährlich um die 80 Veranstaltungen und fünf bis zehn Projekten 4.200 junge Menschen und etwa zweihundert Pädagoginnen und Pädagogen.

Noch in der vergangen Spielzeit hat es eigene Programmbroschüren für drei verschiedene Altersstufen gegeben. Leserüssel, LeseAbenteuer und SchreibReisenLesewelten sind unvergesslich und bleiben online als Alterskennzeichnung weiterhin ersichtlich. Nun hat Peter Fuschelberger die Aktivitäten für alle Altersgruppen „erstmals in einem Heft zusammengefasst“: Es ist das Programm für das Winterhalbjahr 2016/17, hat das gleiche Format wie die Monatsprogramme des Literaturhauses und richtet sich „an Menschen von Vier bis Hundertvier“.

Einen Wunsch für die Zukunft äußerte Peter Fuschelberger beim Pressegespräch zum Literaturhaus-Jubiläum: „Längerfristig betreute Schreibwerkstätten für Jugendliche und, im Rahmen von Fortbildungen, für Lehrerinnen und Lehrer.“ Ende der Serie

Junges-Literaturhaus ; www.literaturhaus-salzburg.at
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Bild: dpk-klaba (1); www.literaturhaus-salzburg.at

 

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