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TODESFALL

Franz Nikolasch

09/10/22 Der sehr lange in Salzburg tätig gewesene Liturgiewissenschaftler und Seelsorger Franz Nikolasch ist, wie erst am Sonntag (9.10.) bekannt gegeben wurde, am 3. Oktober im Alter von 89 Jahren in Klagenfurt gestorben. Der gebürtige Kärntner war auch kulturell sehr engagiert.

Franz Nikolasch, geboren 1933 in Millstatt, studierte ab 1952 an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom, wo er 1958 zum Priester geweiht wurde und 1961 promovierte. In Klagenfurt lehrte er Liturgiewissenschaft an der philosophisch-theologischen Lehranstalt und war ab 1965 Rektor des Bischöflichen Bildungshauses Stift St. Georgen/Längsee. 1967 kehrte Nikolasch nach Rom zurück, wo er bis 1968 im Päpstlichen Liturgierat tätig war.

1968 wurde Nikolasch als Professor an das neu gegründete Institut für Liturgiewissenschaft und Sakramententheologie an der Universität Salzburg berufen, dem er bis zu seiner Emeritierung 2001 vorstand. Überdies war er von 1971 bis 1972 Dekan der Fakultät und von 1973 bis 1974 Rektor der Universität Salzburg. Seit 1969 war Nikolasch als Seelsorger für die Wallfahrtskirche St. Leonhard bei Salzburg tätig. Nikolasch war auch jahrelang Mitglied des Direktoriums der Salzburger Hochschulwochen.

1977 gründete er in seinem Geburtsort die Millstätter Orgelwochen, aus der sich im Laufe der Zeit die Millstätter Musikwochen entwickelten, und leitete diese mehr als zwanzig Jahre lang. 1981 gründete er auch das Stiftsmuseum Millstatt. (Erzdiözese Salzburg)

Bild: Erzdiözese Salzburg

 

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