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KULTURPOLITIK / BUND

Das Kulturbudget steigt 2024 um 7,8 Prozent

19/10/23 Das Kunst- und Kulturbudget des Bundes steigt im Jahr 2024 auf 668,8 Mio. Euro. Gegenüber 2023 (620,2 Mio.) bedeutet das ein Plus von 48,6 Mio. Euro oder 7,8 Prozent. Insgesamt ist das Kunst- und Kulturbudget damit in den Jahren 2020 bis 2024 um 202,8 Mio. Euro bzw. 43,5 Prozent angestiegen.

„Noch nie wurde in Österreich so viel Geld in Kunst und Kultur investiert wie unter dieser Bundesregierung – und das ist gut und richtig so“, so Kunst- und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer. „Mit dieser Erhöhung können wir einerseits den aktuellen Herausforderungen – Stichwort Teuerung – begegnen und begonnene Schwerpunkte wie Fair Pay oder das Filmanreiz-Modell ordentlich weiterführen und andererseits auch neue Akzente setzen, wie etwa beim Haus der Geschichte.

Zur Absicherung des Kunst- und Kulturbetriebs gegen die Folgen der Teuerung stehen im Jahr 2024 insgesamt 23,6 Mio. Euro zur Verfügung. Davon entfallen 12,4 Mio. Euro auf die Bundeskultureinrichtungen (5,17 Mio. auf die Bundesmuseen und 7,23 Mio. auf die Bundestheater) sowie 11,2 Mio. Euro auf den Bereich der Kunstförderung, wo durch die Erhöhung neben der Inflationsbekämpfung auch neue Schwerpunktsetzungen im Bereich der zeitgenössischen Kunst möglich werden. Für die Bundeskultureinrichtungen ist im Jahr 2025 eine weitere Erhöhung um 16,4 Mio. Euro vorgesehen. 

Das mit Jahresbeginn eingeführte Filmanreizinstrument ÖFI+ wird mit weiteren Mitteln ausgestattet, um den aktuellen Bedarfsprognosen des Österreichischen Filminstituts für 2024 nachzukommen. Die vorgesehenen Mittel dafür steigen von 15,5 Mio. Euro im Jahr 2023 auf 39,9 Mio. Euro im Jahr 2024 (plus 24,4 Mio.).

Für Förderungen im Bereich Denkmalschutz ist ein Plus von 6 Mio. Euro im Jahr 2024 vorgesehen. Diese Erhöhung steht im Kontext der geplanten Novelle des Denkmalschutzgesetzes, die unter anderem eine Erhaltungspflicht für Eigentümer:innen von Denkmalen vorsieht.

Für eine neue räumliche Lösung für das Haus der Geschichte Österreich sind im Jahr 2024 1,8 Mio. Euro veranschlagt. In den Jahren 2024-2027 stehen hierfür insgesamt 27,7 Mio. Euro zur Verfügung. Die Mittel stammen teilweise (10,6 Mio.) aus dem Vergleich zur Rückgabe des Klimt-Gemäldes „Apfelbaum II“.

Im Budgetrahmen sind für Bau- und Sanierungsprojekte des Belvedere, des Kunsthistorischen Museums und des Naturhistorischen Museums insgesamt 100 Mio. Euro in den Jahren 2025-2027 vorgesehen. In den Museen sollen dadurch komplett neue barrierefreie Eingangsbereiche und Verkehrsflächen für Besucher:innen entstehen, die die Besucher:innen-Erlebnisse dieser wichtigen Häuser grundlegend verändern werden. (bmkoes)

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