RADIOFABRIK / SCHWERPUNKT FLUCHT UND ASYL
Vertreibung, Asyl und Integration
25/09/14 Im Zeichen von Vertreibung, Asyl und Integration stehen Salzburg und Hallein am Freitag (26.9.): Erstmals findet in beiden Städten ein „Langer Tag der Flucht“ statt. Die Radiofabrik sendet einen Programmschwerpunkt.
Mit vielfältigen Aktivitäten informieren am Freitag (26.9) in Hallein und Salzburg zahlreiche lokale Organisationen über die Themen Flucht, Asyl und Integration. Die Radiofabrik sendet ab 12 Uhr einen Programmschwerpunkt. So erzählen in „Fluchtpunkt Salzburg“ fünf Menschen ihre durch Flucht geprägte Lebensgeschichte. Sie berichten über ihre Erlebnisse, die Gründe und den Ablauf ihrer Flucht. Die Kija Salzburg, die Kinder und Jugendanwaltschaft, berichtet von ihrem Engagement für unbegleitete Flüchtlingskinder in Pflegefamilien.
Auch in der Kunst sind Flucht und Vertreibung immer wieder Thema: „Every heart to love will come. But like a refugee“ singt Leonhard Cohen. Mischa G. Schöneberg ist ab 22 Uhr live und exklusiv in der Sendung „Nachtfahrt“ in der Radiofabrik zu Gast. Er spricht mit Norbert Hund über seine Empathie für unstetes Leben und die Texte von Leonhard Cohen zu diesem Thema.
Die Salzburger Organisationen, die den „Langen Tag der Flucht“ gestalten, wollen nicht nur informieren: An die Salzburger Landesregierung richten sie die Forderung, dass nicht nur Konventionsflüchtlinge, sondern auch die so genannten „Subsidiär Schutzberechtigten“ in Notlagen die Mindestsicherung erhalten sollen. Das ist in allen anderen Bundesländern (mit Ausnahme des Burgenlands) bereits der Fall ist.
„Subsidiär Schutzberechtigte“ sind jene Flüchtlinge, denen nicht Asyl nach der Genfer Flüchtlingskonvention gewährt wird, sondern die aus menschenrechtlichen Gründen nicht in Herkunftsländer zurückgeschoben werden können, etwa wegen eines Bürgerkriegs. Warum diese Salzburger Regelung nicht menschenrechtskonform ist, wird im aktuellen Menschenrechtsbericht 2014 ausgeführt. (Radiofabrik/dpk)
