29/01/23 „Frisch zum Kampfe“ hat Moo, der naturbewusste Punk, in bester Pedrillo-Manier gesungen, und, angelehnt an den beherzten Tamino in der Sprecher-Szene der Zauberflöte: „Die Bäume retten ist mir Pflicht.“ – Auch heuer kooperieren Marionettentheater und Mozartwoche.
29/01/23 Drei Mal Wiener Philharmoniker unter Barenboim – das wäre reichlich viel gewesen. „Angenehm in die Ohren“, um Mozart in Sachen A-Dur-Klavierkonzert KV 414 zu zitieren, ist alleweil die Abwechslung. Die Paarung Robin Ticciati mit Igor Levit erwies sich im ersten „Philharmonischen“ der Mozartwoche als Glücksfall sondergleichen.
27/01/23 Die Serenata notturna – die mit den Wechseln zwischen Tutti und Soloquartett – zog heiter und ungeniert, wie eine Lebensäußerung gut abgefüllter Bürger, durch das winterliche Salzburg. Rolando Villazón moderierte mit Energie. Das Mozarteumorchester unter der Leitung von Ivor Bolton eröffnete die Mozartwoche.
28/01/23 Wie entsorgt man eine nicht un-pfundige Leiche, jene des Komturs, wenn sie mitten auf dem Podium, unmittelbar vor dem Dirigenten liegt? Robert Holl überfordert drei schmächtige Bürschchen vom Bachchor eindeutig, und so muss der eben Ermordete nolens volens selbst seine Gehwerkzeuge benutzen. Von seinen „erkalteten Gliedern“ hat Donna Anna soeben gesungen...
26/01/23 Kommt der Intentant aus Mexio, kriegt die Mozartwoche mexikanisches Flair. Da gibt's gleich zwei Mozart-Requiems auf dem Podium + eines auf der Leinwand, was erstaunt. Sombreros auf dem Mozartplatz sind dagegen schon so vertraut, wie Filzhut und Gamsbart. Authentisch an Rio Grande und Salzach ist die Lotería Mozartiana.