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Auf warmen Steinen neugieriger Gäste harrend

HAUS DER NATUR / 100-JAHRE-JUBILÄUM (4)

26/04/24 Ein markanter Termin im Jubiläumsjahr wird die Wiedereröffnung des Reptilienzoos im Juni sein. Er wurde 1982 im Haus der Natur eröffnet und gehörte damals zu den modernsten und fortschrittlichsten Lebendtierabteilungen Europas. Er bedurfte nun freilich einer dringenden und umfassenden Modernisierung.

In dem neuen, vergrößerten Bereich des zukünftigen Reptilien- und Amphibienzoos entstehen derzeit neue Lebensraum-Terrarien. Der Tradition der bekannten Dioramen im Haus der Natur folgend wird man auch im neu gestalteten Reptilien- und Amphibienzoo auf eine künstlerische Wandbemalung setzten. Der Salzburger Künstler Martin Gredler arbeitet zurzeit an der Gestaltung der Terrarienhintergründe. Zusammen mit dem Atelier Stefan Macala, welches für die naturgetreuen Nachbildungen der Innenräume verantwortlich ist, entstehen so abwechslungsreich gestaltete Terrarien.

Die großflächigen Terrarien bilden die Tropen Afrikas und Asiens, Savannen, die Wüsten Afrikas und Amerikas und heimische Lebensräume nach. Arten, wie sie auch in freier Natur zusammenleben, werden in diesen Terrarien eine Gemeinschaft bilden. Durch die Vergrößerung der Lebendtierabteilung wird es möglich, einen kompletten Raum der heimischen Herpetofauna, also den bei uns vorkommenden Amphibien und Reptilien zu widmen. Also wieder ein Beitrag in Bezug auf die heimische Biodiversität und den Artenschutz. In den neuen Terrarien werden auch die Haltungsbedingungen optimiert. Jedes Terrarium verfügt über eine individuelle Belüftungs-, Heizungs-, Beleuchtungs- und Befeuchtungsanlage, was es den Tierpfleger·innen ermöglicht, auf die unterschiedlichen Vorlieben der Tiere einzugehen.

Die Tiere werden durch gezielt temperierbare Bereiche in den Terrarien, etwa bestimmte zu wärmende Steingruppen, zu gut einsichtigen Beobachtungspunkten gelockt, um den Besuchern die Tierbeobachtung in den großräumigen Terrarien zu erleichtern. Das Haus der Natur hat eine hohen Eigenwirtschaftlichkeit von über fünfzig Prozent. So kann man, wie Direktor Robert Lindner unlängst bei einer Pressebesichtigung der Zoo-Baustelle stolz sagte, die knapp zwei Millionen Euro für den Umbau komplett mit angesparten Eigenmitteln stemmen. (Haus der Natur/dpk-krie)

www.hausdernatur.at
Bilder: Haus der Natur / Luigi Caputo

 

 

 

 

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