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Der Samstag ist der Tag der Festspielkünstler

FEST ZUR FESTSPIELERÖFFNUNG

26/06/13 Am 19. Juli beginnen die Salzburger Festspiele mit der Ouverture spirituelle, tags darauf hat der neue „Jedermann“ Premiere. Parallel dazu wird an diesen beiden Tagen das Fest zur Festspieleröffnung an 32 Spielstätten mit achtzig Veranstaltungen verschiedenster Genres und vielen programmatischen Bezügen gefeiert.

 

Volkstümlich geht es am Freitag (19.67.) zu, auch nachdem die Brauchtumsschützen um 16.50 ihren Salut von der Festung heruntergeknallt haben werden. Bis zum obligaten Bandltanz um 22 Uhr. Die diesjährige Filmprojektion auf die Domfassade ist dem 100-Jahre-Jubiläum des Salzburger Marionettentheaters gewidmet.

Stark nachgefragt ist immer die Autogrammstunde von Festspielkünstlern im Faistauer Foyer (19 Uhr). Das Salzburger Landesblasorchesters lässt Werke von Hummel bis Gershwin hören (20 Uhr, Mozarteum).

Der Samstag (20.7.) ist Festspielkünstlern und -projekten selbst gewidmet, das Programm läuft ab 10 Uhr. Einen musikalischen Vorgeschmack auf den „Jedermann“ gibt das ensemble 013, das als Bühnenorchester fungieren wird. Die Besetzung: Blechbläser über Harfe bis Banjo. (13.45 Uhr, Mozartplatz).

Fritz Egger ist mit Liebeleien nach Arthur Schnitzler im republic zu sehen (14 Uhr). Katharina Stemberger liest aus der Sammlung der Kinder- und Hausmärchen der Gebrüder Grimm. Begleitet wird sie dabei von Stefan Sterzinger am Akkordeon (14 Uhr, Edmundsburg). Johannes Silberschneider bringt Balladen von Schiller wie Die Kraniche des Ibykus und Der Handschuh (16 Uhr, Edmundsburg).

Die Nachwuchstalente des Young Singers Project werden heuer für das Festspielprogramm die Aufführungen von „Wir spielen eine Oper!“, Die Zauberflöte für Kinder und Die Entführung aus dem Serail (Neuinszenierung) für Kinder gestalten. Am Fest präsentieren sie sich mit einer musikalischen Entdeckungsreise ins Reich der Oper und Operette (17 und 19.30 Uhr, Universitätsaula).

Eines der zentralen Projekte des Festspielsommers ist El Sistema und seine revolutionäre Idee, Kinder durch Musik zu fördern und ihnen eine sichere und gewaltfreie Umwelt zu geben. Einen tieferen Einblick in die Arbeit von El Sistema gibt der preisgekrönte Dokumentarfilm von Paul Smaczny und Maria Stodtmeier (10.30 und 20.00 Uhr, Edmundsburg).

In Hinblick auf die Ouverture spirituellegibt es natürlich auch einschlägige Programme in Kirchen. Das japanische Ensemble Y?sei ist bei einer Probe in der Kollegienkirche zu erleben (20.30 Uhr). Obertongesang ist im Gotischen Saal vom Salzburger Verein West-östlicher Diwan, kurz WØD, mit dem Stadler Quartett und Gareth Lubbe zu hören (13 und 14 Uhr). Im Salzburger Dom bringt die Salzburger Dommusik eine gekürzte Version von Mendelssohns Paulus zur Aufführung (16 Uhr). In der Franziskanerkirche präsentieren sich Studenten der Meisterklasse der Internationalen Sommerakademie Mozarteum an den Orgeln (15 Uhr).

Harrison Birtwistle ist einer der zentralen Komponisten des Festspielsommers. Zum Fest zur Festspieleröffnung gibt es einen Vorgeschmack auf Birtwistles Werk: Mitglieder des œnm spielen Crowd für Harfe und Duets for Storab für zwei Flöten sowie Werke weiterer Komponisten (18.45 Uhr, Gotischer Saal). Auch Studenten der Angelika-Prokopp-Sommerakademie der Wiener Philharmoniker treten auf (20.30 Uhr, Gotischer Saal).

Markus Meyer, der Puck im Sommernachtstraum, liest aus Annie Proulx’ Kurzgeschichte Brokeback Mountain (12.45 Uhr, Rupertinum). Schauspieler Martin Waltz, Bruder des zweifachen Oscar-Preisträgers Christoph Waltz, bringt Texte aus dem neuen Zweig-Lesebuch Ich habe das Bedürfnis nach Freunden (18.00 Uhr, Edmundsburg). Christoph Wagner-Trenkwitz beleuchtet anlässlich des 200. Geburtstages lesend und singend Verdis schöpferische Entwicklung als Komponist, Librettist, Bühnenbildner – und als Politiker (17.00 Uhr, republic).

Viele Programmpunkte gibt es auch für Kinder und Jugendliche. Bei „Puck und die Zauberblume“ geht es um den Sommernachtstraum mit Mendelssohns Bühnenmusik (für Kinder von 7–11 Jahren, um 14.30 und 16.30 Uhr im Markussaal). In interaktiven Stadtführungen machen sich Kinder auf die Spuren der Namensgeber der Plätze im Festspielbezirk machen und auf die Suche nach ehemaligen Requisiten der Festspiele begeben. (16.00 Uhr, Wilder Mann Brunnen, Max-Reinhardt-Platz 1). Workshops bieten das Spielzeug Museum sowie das Museum der Moderne.

Ein gemeinsames Konzert geben „superar“, eine europäische Initiative für mehr Musik und Tanz im täglichen Leben von jungen Menschen, und der Kinderchor der Festspiele (14 Uhr, Universitätsaula).

Klar, dass das Salzburger Straßentheater auch seinen Auftritt hat, diesmal mit Nestroys „Liebesgeschichten und Heiratssachen“ (18.30 Uhr, Innenhof von St. Peter). (PSF)

Ab Montag, 1. Juli 2013, 9.30 Uhr gibt es für das Fest zur Festspieleröffnung an der Tageskasse der Salzburger Festspiele, Hofstallgasse 1, kostenlosen Zählkarten für bestimmte Veranstaltungen. Pro Person werden je Veranstaltung zwei Karten ausgegeben.
Die Festspielkarten, aber auch die Zählkarten fürs Fest zur Festspieleröffnung gelten als Gratisticket für den öffentlichen Verkehr in der Stadt Salzburg.
Der Programmfolder zum Download

 

 

 

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