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Weltmusik und Enzyklopädisches

FESTSPIELE 2014 / KONZERT

07/11/13 Alle Beethoven-Sonaten folgen 2014 auf die Gesamtaufführung aller Beethoven-Streichquartetten 2013, alle Bruckner-Symphonien auf alle Mahler-Symphonien. Die Ouverture spirituelle widmet sich nach der jüdischen und buddhistischen Musikkultur im kommenden Festspielsommer der Musik des Islam. Ein Highlight: Ein Sufi-Orden aus Kairo wird in der Kollegienkirche mit seinen Ritualen erstmals in der Öffentlichkeit „auftreten“.

Von Heidemarie Klabacher

405Zu einem Dialog der Kulturen werde es auch kommen, so Alexander Pereira bei der Programmpräsentation, wenn der Gambist und Musikwissenschaftler Jordi Savall sich in seinem Programm „Bal.Kan“ – „Das heißt Honig und Blut“ - mit Musik dieser Region beschäftigt, einer musikalischen Welt, die sich über vierhundert Jahre osmanischer Herrschaft entwickelt habe. „Der in Kairo geborene Komponist Hossam Mahmoud sowie der palästinensisch-israelische Komponist Samir Odeh-Tamimi stellen in ihren Auftragswerken für die Salzburger Festspiele den Sufi-Mystiker Mansur al-Halla? ins Zentrum und schlagen die Brücke zu unserer Reihe Salzburg contemporary.“

Werke vom Marc-André Dalbavie, der 2014 die zeitgenössische Oper „Charlotte Salomon“ beisteuert, und von Wolfgang Rihm bilden einen Schwerpunkt im Konzertprogramm: Die Salzburger Festspiele haben an Wolfgang Rihm einen Kompositionsauftrag für ein Klavierkonzert vergeben, das Tzimon Barto uraufführen wird.

406Nach dem Mahler-Zyklus 2013 sind im Sommer 2014 die neun Symphonien Anton Bruckners zu hören. „Die Wiener Philharmoniker spielen die dritte Symphonie und jene vier Symphonien, die das Orchester in Wien uraufgeführt hatte: die zweite, vierte, sechste und achte Symphonie“, berichtet Alexander Pereira.

Richard Strauss, dessen Geburtstag sich 2014 zum 150. Mal jährt, ist im Konzertprogramm u. a. mit Tondichtungen vertreten: Auf dem Programm stehen „Tod und Verklärung“ und „Also sprach Zarathustra“ (mit den Wiener Philharmonikern unter Gustavo Dudamel) sowie „Ein Heldenleben“ (mit dem Widmungsträger dieses Werkes, dem Concertgebouworkest Amsterdam unter Mariss Jansons).

Die Liederabende, Solisten-  und Kammerkonzerte gestalten – in alphabetischer Reihenfolge - Pierre-Laurent Aimard, Lisa Batiashvili, Piotr Beczala, Joshua Bell, Diana Damrau, Vilde Frang, El?na Garan?a, Christian Gerhaher, das Hagen Quartett, Thomas Hampson, Anja Harteros, Steven Isserlis, Evgeny Kissin, Anne-Sophie Mutter, Maurizio Pollini, Anna Prohaska, Grigory Sokolov, Jörg Widmann, Christian Zacharias und Frank Peter Zimmermann. Rudolf Buchbinder wird an sieben Abenden alle 32 Klaviersonaten von Ludwig van Beethoven spielen.

407Die Mozart-Matineen des Mozarteumorchesters Salzburg werden von Manfred Honeck, Ádám Fischer, Marc Minkowski, Vladimir Fedoseyev und dem Chefdirigenten des Orchesters, Ivor Bolton, geleitet. Solisten sind Elisabeth Kulman, Rolando Villazón  und Kristian Bezuidenhout. Die Camerata Salzburg gestaltet einen Haffner-Serenaden-Abend mit Thomas Zehetmair, die traditionelle Aufführung der c-Moll Messe von Mozart in der Uraufführungskirche St. Peter und begleitet die „Young Singers“ beim Abschlusskonzert.

Die Gastorchester der letzten Festspielwoche sind die Wiener Philharmoniker unter Daniele Gatti mit Lang Lang, das Concertgebouworkest Amsterdam mit Leonidas Kavakos unter der Leitung von Mariss Jansons und Simon Rattle mit den Berliner Philharmonikern. Insgesamt bietet das Konzertprogramm 82 Konzerte in sieben Spielstätten. (Wird fortgesetzt)

Das Konzertpogramm der Salzburger Festspiele 2014 - www.salzburgerfestspiele.at/konzert
Bilder: Universal Edition/Eric Marinitsch (1); Paul Schirnhofer (1); Dario Acosta (1)

 

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