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Tradition und viele „echte“ Festspiel-Verknüpfungen

 

FEST ZUR FESTSPIELERÖFFNUNG

03/07/14 Was die offizielle Festspieleröffnung anlangt, hält man es mit der Tradition und positioniert den Festakt eisern am 26. Juli. Das Fest zur Festspieleröffnung aber ist nach vorne gewandert, hin zum tatsächlich ersten Festspielwochenende – am 18. und 19. Juli.

„Vom Fest zur Festspieleröffnung über die Siemens Festspielnächte bis zum Blasmusikkonzert der Wiener Philharmoniker gibt es hunderte Möglichkeiten Festspielluft zum Nulltarif zu schnuppern“, so Festspielpräsidentin Helga Rabl-Stadler. Der erste Tag des Fests zur Festspieleröffnung (18.7., ab 16.50 Uhr) ist wie üblich den Brauch- und Traditionsveranstaltungen gewidmet. Zum Auftakt knallen die Brauchtumsschützen von der Festung herunter. Aber es gibt auch eine Autogrammstunde unserer Festspielkünstler (17.00 Uhr, Faistauer Foyer) sowie das Orgelkonzert von Studierenden der Internationalen Sommerakademie Mozarteum im Großen Saal des Mozarteum (19.30 Uhr). Schon am Freitag ist das Salzburger Straßentheater mit dem Stück „Wie man Hasen jagt“ anzutreffen (19.00 Uhr, Waagplatz). Mit der Stadtmusik Salzburg, dem historischen Bindertanz, dem Salzburger Turmblasen und der Salzburger Bürgergarde als Vorprogramm zum beliebten Salzburger Fackeltanz ist der Abend ganz auf traditioneller Schiene.

„Festspielkünstler und -verbindungen“ ist das Motto am Samstag (19.7., ab 10 Uhr): Das „Ensemble 013“, das Bühnenorchester des „Jedermann“, hat schon letztes Jahr beim Fest zur Festspieleröffnung mit seiner eigenwilligen Besetzung von Blechbläsern über Harfe bis Banjo aufhorchen lassen. Heuer wird es am Fest die kürzlich eingespielte CD mit sämtlichen  Musikstücken der Inszenierung präsentieren (14.00 Uhr, Hof Wolf Dietrichsruh).

Der Schauspieler Philipp Hochmair – letztes Jahr zu Gast im Rahmen des Young Directors Project – hat sich mit dem musikalischen Duo „Die Elektrohand Gottes“ Verstärkung geholt und wird seine weiterentwickelte Neuinterpretation des Stückes „Jedermann – Reloaded, eine ekstatische Reise ins Jenseits“ zum Besten geben (22.30 Uhr, republic).

Mozarts „Don Giovanni“ – Sven-Eric Bechtolf inszeniert ihn – steht in zwei Programmen einer der führenden deutschen Gitarristinnen, Heike Matthiesen, im Zentrum. Das Programm „Sevilla“ entführt musikalisch in die Heimatstadt Don Giovannis, die auch ein Zentrum der Gitarrengeschichte ist. „Mozart in gitarristischem Gewande“ wird im zweiten Programmpunkt „Don Giovanni“ zu hören sein (16 und 18 Uhr, Kuenburgsaal, Sigmund-Haffner-Gasse 16).

Der Auftritt der Nachwuchstalente des Young Singers Project wurde letztes Jahr so begeistert aufgenommen, dass die Fortsetzung im Rahmen des Festes zur Festspieleröffnung nur folgerichtig ist: Hier präsentieren sie sich mit den schönsten Melodien aus Oper und Operette (17.30 und 19.30 Uhr, Universitätsaula). Im Festspielprogramm gestalten sie „La Cenerentola“ und „Die Entführung aus dem Serail“ für Kinder, sie wirken auch im „Rosenkavalier“, in Schuberts „Fierrabras“ , in „Il trovatore“ und in Mozarts „Spatzenmesse“ mit.

Franz Schubert hat unter anderem mit der Oper „Fierrabras“, einer „Großen Schubertiade“ mit Oliver Widmer & Freunden und mit dem Liederabend von Anja Harteros einen prominenten Platz im Festspielprogramm. Anlass also, seine „Winterreise“ dem Salzburger Publikum einmal ganz anders vorzustellen: Lia Pale interpretiert mit Mastermind Mathias Rüegg diesen Liederzyklus in „Gone too far“ ganz neu und modern – jazzig und optimistisch gibt sich diese Neuinterpretation. (17.30 Uhr, republic).

Das Salzburger Landesblasorchester tritt auch beim Fest auf und bereitet ein Programm rund um den Jahresjubilar Richard Strauss – vor, ergänzt durch Werke von Respighi, Brossé, Smetana und Dvořák (16 Uhr, Mozarteum).

„Das Gesamtkunstwerk Faltenradio“ des Soloklarinettisten der Wiener Philharmoniker Matthias Schorn spielt um 20 Uhr im Mozarteum. Studierende der Angelika-Prokopp-Sommerakademie der Wiener Philharmoniker, die mehrmals die Bühnenmusiken stellen, sind um 20.30 Uhr im Kuenburgsaal mit Kammermusik zu hören.

Klar, dass es zum Auftakt der „Ouverture spirituelle“ einige Programme in Salzburger Kirchen gibt. Der Programmpunkt „DERWISCH erzählt“ verspricht eine phantasievolle Reise durch den Orient (15 Uhr, republic). Junge Leute werden beim fest zur Festspieleröffnung natürlich nicht zu kurz kommen. (PSF)

Fest zur Festspieleröffnung am 18. und 19. Juli – Neu ist heuer der Beginn der Kartenausgabe: Um auch allen Berufstätigen die Chance zu geben, ihre Wunschkarten zu erhalten, werden die Karten ab Samstag, 5. Juli 2014, 9.30 Uhr ausgegeben. Danach Montag bis Samstag 9.30-17 Uhr im Shop der festspiele (Eingang Haus für Mozart). Pro Person werden je Veranstaltung zwei Karten ausgegeben; die kostenlosen Karten werden nur für die im Folder gekennzeichneten Vorstellungen benötigt.
Das Programmheft zum Download

 

 

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