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Rolando Villazón ist der neue Intendant

MOZARTWOCHE / LEITUNG

26/06/17 Zum „Mozart-Botschafter“ ist Rolando Villazón ja schon vorigen Jänner ernannt worden. Damals gab's einiges Rätselraten, was ein solcher wohl zu tun habe. Der Gang der Dinge, sprich: die Trennung von Karen Hofmeister als künstlerische Leiterin der Stiftung Mozarteum, hat zur Schärfung des Aufgabenbereichs beigetragen: Rolando Villazón wird Intendant der Mozartwoche.

Schon in einer Woche, zum 1. Juli 2017, übernimmt er die künstlerische Leitung und – so heißt es in einer Aussendung der Stiftung Mozarteum heute Montag (26.6.) – „verbindet damit seine internationalen Aktivitäten als Mozartbotschafter auf ideale Weise mit der Planung und Umsetzung der Mozartwoche in Salzburg“. Die erste komplett von Villazón konzipierte Mozartwoche wird 2019 stattfinden. Sein Vertrag läuft zunächst über fünf Mozartwochen bis 2023.

„Ich fühle mich glücklich, geehrt und dankbar mich der enormen Verantwortung zu stellen, dem Meister als neuer Intendant der Mozartwoche, dem bedeutendsten Mozart-Festival der Welt, zu dienen“, so wird Rolando Villazón zitiert. „Dass dies in Salzburg passiert, Mozarts Geburtsort und einen Stadt, die solch wunderbaren Einfluss auf mein Leben und meine Karriere genommen hat, macht dieses Abenteuer noch besonderer.“ In Salzburg ist Rolando Villazón seit der legendären Salzburger Produktion von „La Traviata“ (2005 an der Seite von Anna Netrebko) regelmäßig zu Gast, seither ist er in vier weiteren Opernproduktionen und zahlreichen Konzerten und Liederabenden aufgetreten. In diesem Sommer gibt Villazón den Lucarnio in der Neuproduktion von Händels „Ariodante“.

Seit über einem halben Jahrzehnt beschäftigt sich Rolando Villazón intensiv mit Mozarts Werk und Leben. Neben Auftritten in szenischen Produktionen in Salzburg, Wien, Mailand, London und Berlin hat er alle Konzertarien für Tenor aufgenommen und diese auf einer europaweiten Konzerttournee präsentiert. Er ist Initiator und künstlerischer Motor des von Kritik und Publikum begeistert aufgenommen und mehrfach Grammy-nominierten „Mozart-Zyklus“ der Deutschen Grammophon, der die letzten sieben Opern Mozarts umfasst, dirigiert von Yannick Nézet-Séguin.

Rolando Villazón wurde nach dem Gewinn des Operalia-Wettbewerbes 1999 schlagartig berühmt. Nach einer fundamentalen Stimmkrise hat Villazon eine unvergleichlich vielseitige künstlerische Karriere eingeschlagen. Gerade als Mozart-Tenor hat er sich profiliert. Er ist auch als Opernregisseur in Erscheinung getreten, hat bereits zwei Romane veröffentlicht („Kunststücke“ & „Lebenskünstler“) und tritt regelmäßig als Moderator und Gast im internationalen Fernsehen und Radio auf. (ISM/dpk-krie)

Bilder: dpk-klaba

 

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