REST DER WELT / WIEN / NATIONALBIBLIOTHEK / DER ROSENKAVALIER
07/01/11 Als vor einem halben Jahrhundert das Große Festspielhaus in Salzburg eröffnet wurde, wählte man für die Erst-Inszenierung dort nicht eine Oper von Mozart, auch nicht Beethovens „Fidelio“ – sondern den „Rosenkavalier“ von Richard Strauss. – Dieses Werk wird bald hundert Jahre alt.
14/12/10 Wieder machen sich Viktor Bodó und sein Team in Graz erfolgreich über einen Stoff her, in dem echtes Leben und Magie verschwimmen. Der Teufel schlägt Stalin mit den eigenen Waffen in Bulgakows „Der Meister und Margarita".
13/12/10 Übernahme von Daniel Catáns Oper „Il postino“ aus Los Angeles im Theater an der Wien. Auch Plácido Domingos enorme Bühnenpräsenz kann die Schwächen des Werks nicht wettmachen.
13/12/10 Mit zwei Neuinszenierungen startet Dominique Meyer in seinen neuen Mozart-Zyklus. Mit „Don Giovanni“ ging er am Samstag (11.12.) an den Start. Franz Welser-Möst steht zum zweiten Mal in dieser Saison bei einer Neuproduktion am Pult. Der Auftakt zum neuen Mozart-Zyklus im Haus am Ring ist weder musikalisch noch szenisch geglückt. Hier heißt es: nachbessern.
10/12/10 "Ich arbeite letztlich an der Glaubwürdigkeit", erklärt Michael Jackenkroll in einer der ersten Szenen. Leute wie er stehen normalerweise nicht auf der Bühne, nicht mal im Programmheft. Er ist Sprecherzieher.
22/11/10 Mit Händels „Alcina“ kehrt die Barockoper mit einem Gastorchester zurück ans Haus am Ring: Schön, belanglos und nicht störend – so die Inszenierung von Adrian Noble . Musikalisch ein Hörerlebnis, das einen nach der nächsten Barockoper lechzen lässt.
11/11/10 Das "Lieto fine", das fröhliche Final-Sextett kommt vom Band. Und es kommt nicht am Ende, nachdem Don Giovanni in die Hölle gefahren ist für seine Weibergeschichten, sondern gleich am Beginn der Aufführung. Wie Untote sitzen sie da, die übrig Gebliebenen, die dem Unhold zeitweise auch sehr hold waren.
04/11/10 Wenn der Vorhang nach der Pause aufgeht, finden wir uns in einer "Weibervollversammlung" (Programmheft-Zitat: Regisseurin Christina Rast). Auch das noch im Nestroy'schen "Krähwinkel"!