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CD-KRITIK / MOZARTEUMORCHESTER / IVOR BOLTON
06/09/17 Der beeindruckende Schlusspunkt: Über viele Jahre haben das Mozarteumorchester und Ivor Bolton alle Bruckner-Symphonien aufgenommen. Nun liegt das Gesamtpaket vor.
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CD-KRITIK / LGT YOUNG SOLOISTS
14/08/17 Heuer wählten die LGT Young Soloists Mattsee für zwei Wochen im Juli als Ort für ihr Trainingscamp. Die jungen Streicher, allesamt bereits preisgekrönt, ließen sich dort auch öffentlich hören und fanden viel Beifall. Ihre jüngste CD ist ausnahmslos russischen Komponisten gewidmet.
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CD-KRITIK / MARIANNE CREBASSA / OH BOY!
06/08/17 Frauen als Männer verkleidet gehören nicht nur in die Komödie. Hosenrollen bieten wandlungsfähigen Sängerinnen gute Gelegenheit, Bandbreiten an vielschichtigen Gefühlen auszuleben. Marianne Crebassa gelingt das hörenswert auf ihrer neuen CD mit dem Mozarteumorchester unter der Leitung von Marc Minkowski.
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CD-KRITIK / SCHABERNACK
04/07/17 Den Kopf zieht man unwillkürlich ein, wenn die Schlacht losbricht und der Violone ungefähr ein akustisches Abbild gibt, wie Schwerthiebe sich anfühlen müssen. Heinrich Ignaz Franz Bibers „Battalia a 10“ klingt danach aus mit einem herzzerreißenden „Lamento der Verwundeten Musquetir“.
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CD-KRITIK / BACH / GAECHINGER CANTOREY
14/06/17 Wie ist das doch gleich mit Ökumene? „Erhalt uns Herr, bei deinem Wort, und steur' des Papsts und Türken Mord...“ Na ja, wir wollen im Luther-Gedenkjahr nicht ketzerisch herumgrübeln über das Gehört-Sich im Umgang unter Glaubensbrüdern. Schon gar nicht am Tag vor Fronleichnam, einem Fest, das seinerseits der Schaustellung katholischen Selbstbewusstseins dient.
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CD-KRITIK / MESSEN VON ISAAC UND DE RORE
29/05/17 Das Ensemble Gilles Binchois ist geeignet wie wenige andere, um ein Bild mittelalterlicher Liturgie an der Schnittstelle zwischen Mittelalter und Renaissance zu zeichnen. Sein Leiter Dominique Vellard ist nämlich nicht nur höchst stilkundig in der mehrstimmigen Musik, sondern er hat auch eine Antenne für den Gregorianischen Choral.
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CD-KRITIK / MIRGA GRAŽINYTÉ-TYLA
10/05/17 Leider nicht mehr lange ist Mirga Gražinyté-Tyla am Salzburger Landestheater engagiert. In den nächsten Tagen und Wochen macht sie sich für litauische Landsleute stark – aber sie setzt sich, auf einer CD mit der Kremerata Baltica, auch für Mieczyslav Weinberg ein.
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CD-KRITIK / BLÄSERPHILHARMONIE MOZARTEUM / BENJAMIN SCHMID
04/05/17 25 Jahre ist es alt, Friedrich Guldas Konzert für Violoncello und Blasorchester. Er und sein Widmungsträger, der jüngst verstorbene Heinrich Schiff, können die von „Teufelsgeiger“ Benjamin Schmid verantwortete Bearbeitung nicht mehr hören. Sie hätten aber sicher diebische Freude dran gehabt.
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CD-KRITIK / MOZARTEUMORCHESTER / IVOR BOLTON
21/04/17 Ivor Bolton widmete sich 2015 im Großen Saal des Mozarteums mit Mozarteumorchester für eine CD-Aufnahme einem seiner Herzensanliegen in Gestalt der vier bei uns so gut wie unbekannt gebliebenen letzten Sinfonien von Muzio Clementi.
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CD-KRITIK / SCHUBERTIADE
20/04/17 Das „Morgenlied“ ist ja eigendlich ein Abendlied, denn es läuft hinaus auf den (Lebens)Abend, auf die stille Betrachtung des Mondes, auf den „Widerschein der Jugendzeit“. Er (und er allein) sichert denen, die da „geduckt im Nest“ sitzen „die stille, sinnige Fröhlichkeit“.
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CD-KRITIK / CARLO FARINA
19/03/17 Man muss sich das erst ins Gedächtnis rufen: In der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts, als Musiker wie Carlo Farina das spieltechnische Spektrum der Violine nachhaltig erweiterten, hinkte der Notendruck noch deutlich nach. Da tauchte etwa die Idee auf, mit Doppelgriffen Effekt zu machen.
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CD-KRITIK / DOROTHEE OBERLINGER
05/04/17 Die Blockflöte hatte ausgedient, die Querflöte lief ihr ob besserer dynamischer Möglichkeiten den Rang ab: Die Wirklichkeit ist entschieden differenzierter als dieser arg simplifizierende Befund im Nachhinein. Auch für den Quantz-Verehrer Friedrich den Großen war die Blockflöte vermutlich kein Ding aus der Musikwelt von gestern.
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CD-KRITIK / NEUKOMM / REQUIEM
23/03/17 Im Wiener Stephansdom, am 21. Jänner 1815: Über dreihundert Sängerinnen und Sänger sind aufgeboten, um eine Gedächtnismesse anzustimmen für den im Zuge der Französischen Revolution enthaupteten Ludwig XVI.
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CD-KRITIK / FIRE MUSIC
01/03/17 Bransle de la torche, ein Schreittanz mit Fackel. Ein solcher Stücktitel aus Praetorius' Sammlung "Terpsichore" würde noch nichts Böses ahnen lassen. Er eröffnet aber eine gar feurige Musik-Anthologie. Reden wir ruhig auch amheutigen Aschermittwoch also vom Feuer.
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CD-KRITIK / JOHANN BERNHARD BACH
27/02/17 Wollte man die Verwandtschaft erklären, würde man ohne Zeichenblatt und Stift schwerlich auskommen. Johann Bernhard Bach (1676-1749) und Johann Sebastian waren Cousins zweiten Grades.
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