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A U S S E R D E M
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21/03/12 Erstaunlich schon, wenn ein Literat zum Drehbuchschreiben eingeladen ist, und dabei ein ganz einsilbiger Film herauskommt - der dann trotzdem anmutet wie erzählfreudige Prosa. „Spanien“ von Anja Salomonowitz eröffnete die „Diagonale“. Johannes Silberschneider nahm den Schauspielpreis entgegen.13/03/12 Die Politik rettet Banken, nicht Verlage. Was die Kärntner Hypo und den Wieser Verlag eint, ist die Tatsache, dass das Interesse stark in den Osten gerichtet war und sich die Sache nicht wirklich gerechnet hat. Der feine Unterschied: Ein kleiner Privatverlag kann nicht mit Geld aus Steuergeld rechnen, um aus seiner misslichen Lage zu kommen.20/02/12 Grosser Erfolg für Glucks Opernzwitter „Telemaco“ im Theater an der Wien, dirigiert von René Jacobs. - Zwei Suchende, zwei Liebesgeschichten, zwei Happy-Ends.17/02/12 Mit versteinertem Gesicht steht Nora da und lässt uns ohne jede Seelenregung die erste Regieanweisung hören, die Beschreibung des "Puppenhauses", von dem wir nichts zu sehen bekommen, weil es bestenfalls in der Vorstellung der Protagonisten existiert (oder in der Performance, die diese Leute nach außen geben wollen).08/02/12 Die Wiener Staatsoper zeigt derzeit ihre aus dem Jahr 2008 stammende, spannungsarme Inszenierung von Gounods „Faust“ von Nicholas Joel in einer außergewöhnlichen Besetzung. In der Titelrolle: Jonas Kaufmann.31/01/12 Steht heute Brecht mit seiner Zeigefinger-Kapitalismus- und Gesellschaftskritik auf den Spielplänen der Theater, geht man häufig unberührt nach Hause. Woran das liegt? An den Regisseuren, die möglicherweise mit den Mitteln des epischen Theaters nichts mehr anfangen können, an den Schauspielern oder an uns selbst? - „Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny“ von Kurt Weill steht 82 Jahre nach Uraufführung erstmalig auf dem Spielplan der Staatsoper. |