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KOMMENTAR
01/11/20 Von Reinhard Kriechbaum – Niemand wird dem Burgtheaterdirektor Martin Kušej widersprechen, der in einer Erklärung zum neuerlichen Lockdown der Kultureinrichtungen schreibt: „Bei allem Verständnis für gewisse Regelungen, sind die erneuten Schließungen für die Kultur eine echte Katastrophe.“ Und er habe Mühe, seinen Unmut zu unterdrücken.
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KOMMENTAR
29/10/20 Von Reinhard Kriechbaum – „Lehre für die nächste Pandemie (für die Häuser, die es schaffen, diese irgendwie zu überleben): Scheiss auf Umsetzung von Hygienekonzepten, irgendwann schließen sie dich trotzdem. Gilt für die Gastronomie auch.“
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GLOSSE
28/10/20 Von Werner Thuswaldner – Einige der Fußballer legen, bevor sie das Spielfeld betreten, eine kleine religiöse Übung ein, fallen zu Boden und bekreuzigen sich. Überirdische Mächte werden angerufen, sie mögen das bevorstehende Match günstig beeinflussen. Über den Erfolg dieser Appelle ist nichts bekannt.
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GLOSSE
23/10/20 Von Reinhard Kriechbaum – Wenn heute Freitag(23.10.) im Tiroler Landestheater der Vorhang aufgeht, wird sich das Publikum die Augen reiben (sofern es nicht die lokalen Zeitungen gelesen hat): Der Freischütz wird ohne Chor auskommen müssen, denn dieser wurde in Quarantäne geschickt.
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KOMMENTAR
19/10/20 Von Reinhard Kriechbaum – Heute Montag also hat auch die Regierungsspitze gesprochen. Die für Kulturveranstaltungen entscheidende Botschaft: Indoor sind fürderhin nur Treffen von sechs Menschen gestattet, alles was drüber ist, muss der Gesundheitsbehörde bekannt gegeben werden und braucht entsprechende Sicherheitsvorkehrungen. Damit sind wie bisher bis zu tausend Gäste möglich.
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KOMMENTAR
14/10/20 Von Reinhard Kriechbaum – Wer hat, dem wird gegeben, heißt es in den Bibel, und dort steht auch der Umkehrschluss: Denen, die wenig haben, wird auch das noch genommen. Die ideologische Absicherung aus dem Neuen Testament hilft jenen wenig, die Projekt um Projekt um Kleinförderungen von ein paartausend Euro feilschen – und oft genug auch darum bangen müssen.
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GLOSSE
17/09/20 Von Reinhard Kriechbaum – „Bürgerliste stimmt gegen Makartsteg“, heißt es in der Mail-Betreffzeile einer Aussendung zur Causa Marko-Feingold-Gedenken. Genau das tat sie nun freilich nicht, bestätigt sich beim Lesen der Presseaussendung: Man stimmte für Makart und war strikt dagegen, dass der Makart-Steg seinen Namen zugunsten des zu ehrenden Marko Feingold verliert.
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GLOSSE
10/09/20 Von Reinhard Kriechbaum – Ein Schelm, wer glaubt, dass eine Innenstadt vor allem eines sein soll: gemütlich für ihre Bewohner. Salzburger und -bürgerinnen rechnen damit eigentlich gar nicht mehr. Wenn die paar Bänke am Mozartplatz und jene im Furtwänglerpark besetzt sind (und das sind sie oft, im Regelfall von Gästen), dann heißt es für uns Einheimische: stramm stehen.
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KOMMENTAR
08/09/20 Von Reinhard Kriechbaum – „Kunst ist für Österreich nicht nur systemrelevant, sondern gesellschaftlich und wirtschaftlich lebensnotwendig.“ Das haben die Rektorinnen und Rektoren der Kunstuniversitäten in einer gemeinsamen Stellungnahme an die Bundesregierung geschrieben.
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GLOSSE
07/09/20 Von Werner Thuswaldner – Den heimischen Wirten muss unter die Arme gegriffen werden. Sie wissen auch schon, wie. Ob Inuits häufig unter Blasenentzündungen leiden? Die Medien berichten nichts darüber. Dies ermutigt Lokalbetreiber dazu, auch in unseren Breiten zu verlangen, die Gastgärten im Winter offenhalten zu können.
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GLOSSE
04/09/20 Von Reinhard Kriechbaum – Also sprach Harald Mahrer, Chef der Wirtschaftskammer: Angesichts der Corona-kränkelnden Gastronomie sei es „total widersinnig“, im Herbst die Schanigärten wegzuräumen. Wozu gibt’s Heizschwammerl? Neidlos gestehen wir wieder einmal der Wirtschaft zu: Von ihr könnte die Kultur noch viel lernen.
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GASTKOMMENTAR
01/02/20 Viele Menschen in Salzburg bewegt, dass die Mayrische – die einzige Musikalienhandlung zwischen München und Wien – in wenigen Wochen zugesperrt wird. Helmut Zeilner, Salzburger Landeschorleiter, vergleicht den Notenhandel mit dem Verkauf von Nahrungsmitteln aus der Region.
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KOMMENTAR
31/08/20 Von Reinhard Kriechbaum – Hat man eigentlich Bundespolitiker in Salzburg gesichtet im Verlauf der vergangenen vier Festspielwochen? In größerer Zahl sind sie erst am vierten Wochenende, also nach Woche drei, aufmarschiert. Und da war wohl der Besuch des deutschen Bundespräsidenten die Triebkraft und eher nicht das kulturelle Interesse.
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GLOSSE
27/08/20 Von Reinhard Kriechbaum – Wenn wir uns geduldig anstellen bei den Eingängen in die Festspielhäuser, Personalausweise bereit halten, Barcodes scannen lassen und den Mundschutz auch während der Vorstellung aufbehalten – da kommt uns schon gelegentlich schon vor, dass man im Kultur-Umfeld ganz besonders karniefelt wird. Das Publikum nicht weniger als die Kunstschaffenden.
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KOMMENTAR
21/08/20 Von Reinhard Kriechbaum – „Keine Verfassung, ein Memorandum“ habe man geschrieben, betonte Intendant Markus Hinterhäuser am Freitag (21.8.) bei der Unterzeichnung. Also eine Denkschrift. Etwas, was künftige Festspiel-Leitungen und ihre Geldgeber zumindest im Hinterkopf behalten sollten.
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