WIEN / THEATER NESTROYHOF HAMAKON / HÄNDL KLAUS-AUFFÜHRUNG
14/04/11 Als Schriftsteller nennt er sich Händl Klaus - Nachname vorn, wie in Tirol der Brauch. Als Schauspieler nennt er sich Klaus Händl. Erst jüngst war der vielfältige Künstler bei den Rauriser Literaturtagen zu Gast mit einem Exklusiv-Text zum Thema „Schuld“. Am Montag, (18.4.) hat sein Stück „Ich ersehne die Alpen; so entstehen die Seen“ im Keller des Nestroyhofs Premiere.
11/04/11 Da geht's zur Sache: Katerina Ismailowa, unglückliche Ehefrau eines lendenlahmen Schwächlings, gibt sich dem Arbeiter Sergej hin. Regisseur Matthias Hartmann lässt im Bühnenhintergrund die Blechbläser aufmarschieren zum - so unmittelbar und unmissverständlich beschriebenen - wahrscheinlich ersten Orgasmus in der Operngeschichte.
04/04/11 Dem Jubel des Publikums nach war die Premiere von Donizettis „Anna Bolena“ mit Anna Netrebko und El?na Garan?a in der Staatsoper das Saisonereignis schlechthin. Dutzende von Opernfans, die vor dem Staatsoperneingang noch eine Karte ergattern wollten. Nicht einmal die Schwarzmarkthändler konnten behilflich sein. Zum Glück ist am Samstag in Wien so richtig der Frühling eingekehrt, so dass man den Abend auch live auf dem Herbert von Karajan-Platz verfolgen konnte, ohne zu frieren.
24/03/11 „Eigentlich ist es unverständlich, dass diese Orchesterwerke kaum oder gar nicht zu hören sind“, so Eduard Kutrowatz, Leiter des Liszt-Festivals in Raiding. Die Wiener Akademie unter Martin Haselböck hob einige Raritäten.
21/03/11 Wer die Ohren aufsperrt und die Augen schließt, erlebt im Theater an der Wien einen perfekten Händel-Abend. Nikolaus Harnoncourt dirigiert „Rodelinda“. Mit diesem Werk setzte 1920 die Wiederentdeckung von Georg Friedrich Händel für die Opernbühne ein.
24/02/11 Velázquez, Gijsbrechts, Pierson und Reproduktionen anderer Alter Meister auf der Bühne stecken den Rahmen ab, den Regisseur Jean-Louis Martinoty und sein Bühnenbildner Hans Schavernoch ihrer Neuproduktion von „Le nozze di Figaro“ an der Wiener Staatsoper, geben.
22/02/11 Brittens 1946 in Glyndebourne uraufgeführte Kammeroper „The Rape of Lucretia“ entpuppt sich im Theater an der Wien in musikalischer und szenischer Hinsicht ein absolutes Kleinod.
18/02/11 „Das Schicksal und ich, wir haben uns überworfen“, sagt Peer Gynt in einer der ersten Szenen: trotzig, zu diesem Zeitpunkt noch uneinsichtig, und – ganz so wie in jungen und mittleren Jahren – allzeit bereit zum hemmungslosen Schwadronnieren.