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Symphonieorchester und Poetry Slam

BIENNALE / ABSCHLUSSKONZERT

28/03/11 Da ist also ein schwarzer Hochenergie-Redner, der pointiert drauflos schwadronniert über Dämonen und Götter, über Katastrophen und Erlösung, über Verzweiflung und Liebe. Wie das Leben hat so spielt. Aber da ist auch ein riesig besetztes Symphonieorchester. Und eine Gruppe junger Leute, die für ein Publikum stehen, das regen Anteil nimmt, sich äußert und sich bewegt.

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Film und Zwölftonmusik?

BIENNALE / FILMMUSIK / EISLER

27/03/11 Es gibt auch Filmmusik jenseits des rasch in Hollywood nicht nur approbierten, sondern aufgesogenen Korngold-Sounds. Auch einem dezidierten „Zwölftöner“ wie Hanns Eisler stand das Film-Metier offen. Daran erinnerte der letzte Biennale-Abend auf der Schiene „Lichtspielmusik“.

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Kein leichter Brunch

BIENNALE / ARDITTI STRING QUARTET

27/03/11 Xenakis, Ferneyhough, Birtwistle – ein Programm mit „Paradebeispielen für die musikalische Komplexität der Moderne“, wie es im Biennale-Almanach so treffend heißt. Ist die Matineen-Stunde wirklich der geeignete Platz dafür? Auf das Arditti String Quartet fiel der letzte „Focus Streichquartett“.

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Schnitzeljagd zur klassischen Moderne

KOMMENTAR / BIENNALE

27/03/10 Von Heidemarie Klabacher - Den Almanach bedient man nach vier Wochen, am letzten Tag des Festivals, schon recht routiniert. Themenblöcke statt Überblick machen die Sache mühsam. Der schmale chronologische Hauptprospekt leistete Orientierungshilfe. Selbst die vier farblich abgestimmten Fan-Karten mit den „Hauptkonzerten der Hauptblöcke“ hat man bis zuletzt zu Rate gezogen.

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Station auf der Suche nach dem Eigenen

KOMPOSTIONSWETTBEWERB MOZARTEUM / BIENNALE

25/03/11 Eigenständige Klangsprache? Das verlangt sich leichter, als junge KOmponisten sie tatsächlich finden, im Klang-, Geräusch- oder Sound-Meer der Gegenwart.  Zum dritten Mal veranstaltete das Institut für Neue Musik der  Universität Mozarteum  einen Kompositions-Wettbewerb für Studierende und Absolventen der letzten fünf Jahre. Die Werke der Preisträger wurden am Donnerstag (24.3.) im Rahmen der Biennale präsentiert.

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Raumgreifend

BIENNALE / QUATUOR DIOTIMA

23/03/11 Auch der dritte Biennale-Block bescherte die Begegnung mit einem herausragenden jungen Streichquartett: Die Klangstrategen des „Quatuor Diotima“ nahmen ihr Publikum mit auf eine spannende Raumvermessung.

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Marienglas-Tektonik

altBIENNALE / SCHOLA HEIDELBERG  / CHRISTUSKIRCHE

22/03/11 „Bewahr uns. Verzeih uns. Confiteor. Maria. Denn dein ist das Reich. Ave. Pater noster. Trinitas. Lieber Gott, mach mich fromm…“ Versatzstücke katholischen Betens hat Dieter Schnebel vor vierundvierzig Jahren in seinem Chorstück „amn“ verarbeitet.

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Wer die CD hat, hat noch lange nicht die Musik

BIENNEALE / LECTURE ON NOTHING

21/03/11 „Wenn jemand schläfrig ist, soll er schlafen.“ Keine Rede davon! John Cages „Lecture on nothing“ besticht - unter anderem - mit Hintersinn und Ironie.  „Was ich Poesie nenne wird oft Inhalt genannt. Ich selbst habe es Form genannt.“ Der berühmte „Vortrag über Nichts“ fand am Freitag (18.3.) im Kleinen Studio des Mozarteums in Dieter Schnebel einen heiter-ernsten Referenten.

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Stuhlgewitter und Klangwolken

altBIENNALE / JUGENDPROGRAMM / STUHLGEWITTER

21/03/11 „Live dabei“ heißt das umfassende Jugendprogramm der Salzburg Biennale 2011, das von Michaela Schwarzbauer und Julia Hinterberger konzipiert wurde. Am Freitag (18.3.) sind im Foyer des Mozarteums die heiteren Donner- und Trommelwolken von Dieter Schnebels „Stuhlgewitter“ aufgezogen.

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Mir leuchtet ein, was letzte Tage sind

BIENNALE / OENM / BACHMANN-ZYKLUS

20/03/11 Dieter Schnebel vertont Ingeborg Bachmann. „Seht ihr’s, Freunde, seht ihr’s nicht?“ „Tot ist alles - alles tot“ „So stürben wir, um ungetrennt“: Das sind Zitate aus Wagers „Tristan und Isolde“. Romantische Einsprengsel in den depressiven expressionistischen Texten der Bachmann.

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Das Labyrinth sparsam möbliert

BIENNALE / KAFKA-FRAGMENTE

18/03/11 Es gibt Traumbesetzungen für ein bestimmtes Werk. Die Geigerin Carolin Widmann und die Sopranistin Salome Kammer als Interpretinnen von György Kurtágs „Kafka-Fragmenten“: Da ist einfach alles „Ton in Ton“.

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Musik zum Ereignis geworden

BIENNALE / FOCUS STREICHQUARTETT

14/03/11 Die Besten der Besten aus der Streichquartett-Szene spielen „klassische Moderne" und „Zeitgenössisches“, Werke jedenfalls, die schon jetzt zum Kanon gehören, und setzen musikalisch-technische Maßstabe: Von den vier Programmschienen der Salzburg Biennale scheint die Streichquartett Reihe immer mehr ins Zentrum des Festivals zu rücken, obwohl diese Konzerte alle auf  22 Uhr oder 11 Uhr verbannt worden sind.

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Geträumtes, Gelebtes, Unausgesprochenes

BIENNALE / PREISTRÄGERKONZERT CERHA, MENDOZA

14/03/11 Er sei ein „Wienerischer Untertreiber“, hat György Ligeti einmal über Friedrich Cerha gesagt. Wienerisch: Ja gewiss. Ein „Wienerisches Espressivo zieht sich auch durch die abstrakten Kompositionen“, lobte die FAZ-Journalistin Julia Spinola am Sonntag (13.3.) Abend den Träger des Musikpreises Salzburg.

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Wandertag für einen Countertenor

altBIENNALE / NARCISSUS UND ECHO

13/03/11 Kalt lässt der hübsche Narcissus die Nymphe Echo abblitzen. Der eitle Tropf wird dafür heftig geschlagen von einer Verwünschung: Er verliebt sich in sein Spiegelbild im Wasser. Immer, wenn er danach greifen will, ist sein virtueller Liebling auch schon wieder perdu.

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Dann der Ra(a)be ohne Kaninchen

altBIENNALE / EINE METAPRAXIS

13/03/11 Das Republic bestuhlt wie ein Fußballstadion. Im oberen „Torbereich“ ein Cembalo, im unteren ein Klavier. Dazwischen aufmarschiert: Sessel, Bänke, Tische und Notenständer unterschiedlichster Stilrichtungen. Schon während des Einlasses sitzen die Musikerinnen und Musiker des Solistenensembles Kaleidoskop auf den Stühlen wie angemalt: die Herren wie Max Raabe, die Damen im größeren oder kleineren Schwarzen. Hauskonzert?

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Wenn es zehn vor zwölf dreizehn schlägt

BIENNALE / EXPERIMENTELLE STUMMFILME

11/03/11 Es haben nicht nur die gegenständlichen Bilder laufen gelernt: Gerade die Surrealisten, die Dadaisten und sogar die Anhänger einer abstrakten (bildenden) Kunst haben sich vom neuen Medium faszinieren lassen. Daran erinnerte man bei der Biennale am Donnerstag (10.3.) in der ARGEkultur.

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Ohrenöffner zur Neuen Musik

FRIEDRICH CERHA / MUSIKPREIS SALZURG / BIENNALE

11/03/11 „Friedrich Cerha war für mich der Ohrenöffner zur Neuen Musik“, schreibt Hans Landesmann, Jahrgang 1932, in seinem Buch „Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum“. Friedrich Cerha, Jahrgang 1926, feierte am 17. Februar seinen 85. Geburtstag. Am Samstag (12.3.) gratuliert die Biennale in der Reihe „Zoom Cerha“ mit einer Matinee, am Sonntag (13.3.) erhält Friedrich Cerha den "Musikpreis Salzburg 2011".

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Die Glocken waren auf der richtigen Spur

BIENNALE / MICHAEL GIELEN

07/03/11 Es spricht für ein Werk und für seinen Komponisten, wenn es nach vierzig Jahren noch frisch wirkt, und wenn es auch noch als „Steinbruch“ für Neues taugt: Der erste „Focus“ bei der Salzburg Biennale wurde auf Michael Gielen gerichtet. Glocken auf falscher Spur und hintersinnig recycelt ...

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Sehnsucht nach dem alten Sound

BIENNALE / METROPOLIS

06/03/11 „Ist die ganze Filmgeschichte seit 1927 ein einziges Plagiat von ‚Metropolis’? Natürlich kennt man die symbolbeladene Geschichte von der Unterdrückung der Massen im Großen und Ganzen. Da und dort hat man Bilder und Sequenzen gesehen - die Großstadtschluchten und die Luftautobahnen etwa. Aber ob nicht doch das meiste Bilder von ‚Nachschöpfungen’ späterer Jahre und Jahrzehnte Filmschaffens sind? Gibt es irgendeine Einstellung oder irgendein Motiv aus ‚Metropolos’, das nicht hunderte Male ‚zitiert’ und/oder abgekupfert wurde?“

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Man spricht Ungarisch – perfekt!

BIENNALE / CUARTETO CASALS

06/03/11 So schwierig Ungarisch zu erlernen sein mag, so unmittelbar öffnet sich die Musik jener drei Komponisten, die das Idion ihrer Muttersprache ganz stark in ihre Ton-Sprache übergeführt haben: Bartók, Ligeti, Kurtág. Auf die drei war der erste Fokus in der Streichquartett-Schiene der Salzburg Biennale gerichtet.

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Keines Menschen oder Gottes Schatten

BIENNALE / SCHWARZ AUF WEISS

04/03/11 Die einen werfen, bei hoher Trefferquote, Tennisbälle gegen das Donnerblech. Die anderen spielen Federball mit mehr Lust als Geschick. Dampf steigt aus dem Teekessel. Eine rollende Lampe unter den schwarzen Bänken wirft unruhige Schatten. Posaunendämpfer werden ebenfalls geworfen, in einen Blechkübel eingesammelt und in der ersten Bankreihe an der Bühnenrampe feinsäuberlich aufgestellt. Platzhalter wofür?

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Nosferatu und Chaplin, Freder und Arbeiter 11811

SALZBURG BIENNALE / FILMSCHWERPUNKT „LICHTSPIELMUSIK“

03/03/11 Möglichst alte Filme - möglichst zerkratzte Fragmente unter möglichst spektakulären Umständen wieder aufgefunden und restauriert - und dazu dann möglichst moderne Musik: Das ist derzeit „in“. „Lichtspielmusik“ heißt die Programmlinie der Salzburg Biennale, die von 3. bis 27. März einige besonders reizvolle Programmpunkte zu diesem Trend anzubieten hat.

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Auch ein „Altruist des Zeitgenössischen“

LANDESMANM / HARB / OHNE DIE MUSIK WÄRE DAS LEBEN EIN IRRTUM

03/03/11 „Schnell entstand aus der Arbeitsbeziehung zu den Cerhas eine tiefe Freundschaft. Ich spürte instinktiv, dass Friedrich Cerha ein wichtiger, bedeutender Komponist ist.“ Das diktierte Hans Landesmann Karl Harb in die Feder. Im Rahmen der Salzburg Biennale - einem der vielen Festivals, die auf Hans Landesmann zurückgehen - erhält besagter“ Friedrich Cerha den Musikpreis Salzburg.

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Die Schwerkraft ins Wanken bringen

IM PORTRÄT / HEINER GOEBBELS / SALZBURG BIENNALE

02/03/11 „Die meisten Institutionen sind ja doch nicht in der Lage mit dem Proben anzufangen, ohne Partitur.“ Daher habe er, so Heiner Goebbels, viele Kompositionsaufträge abgelehnt, weil es ihn nicht interessiert, „für Sänger oben auf der Bühne und Orchester unten im Graben“ zu schreiben. Sein Musiktheater „Schwarz auf Weiß“ ist vor fünfzehn Jahren uraufgeführt worden: als gemeinsames Kind des Komponisten mit dem „Ensemble Modern“. Morgen Donnerstag (3.3.) wird mit "Schwarz auf Weiß" die Salzburg Biennale eröffnet.

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Neue Glocken-Töne

SALZBURG BIENNALE / GLOCKENSPIEL

28/02/11 Es spielt ja, seit es restauriert und zur Mozartwoche in Betrieb gegangen ist, wirklich alle Stückerl: sogar zeitgenössische. Aus Anlass der Salzburg Biennale werden vier zeitgenössische Stücke gesetzt, die für das Salzburger Glockenspiel komponiert wurden.

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Sagt der Schießprügel zum Kopf

SALZBURG BIENNALE / JUNGENDPROJEKTE

22/10/10 Der Dirigent des Biennale-Abschlusskonzertes am 27. März 2011 ist schon in Salzburg. Das ist eine Besonderheit im Konzertleben, wo mehr oder weniger fertig einstudierte Programme vom Dirigenten „übernommen“ werden. „Rap ist arbeitsintensiv“, sagt Jonathan Stockhammer. Er wird bis zur Biennale noch öfter nach Salzburg kommen und proben.

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Salzburg - eine Leuchtturmlandschaft?

GASTKOMMENTAR

23/08/10 "Alle Zeichen deuten darauf, dass Salzburg auf dem besten Weg ist, ein Zentrum der zeitgenössischen Musik zu werden." Das schreibt Alexander Kraus, als Geschäftsführer des oenm (Österreichisches Ensemble für Neue Musik). Den hoch dotierten "Musikpreis Salzburg", der vor einigen Wochen vergeben worden ist, hält er für ein Signal, ja: einen "Leuchtturm" auf dieser Wegstrecke.

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Die Zeit ändert viel

IM PORTRÄT / FRIEDRICH CERHA

04/08/10 „Es tut mir leid, dass es über mich in der Jury keine Diskussion gegeben hat. Sie hätte mich interessiert ... Aber eigentlich kommt das alles zu spät. Zu einem Zeitpunkt, wo man das alles nicht mehr braucht.“ Der 84jährige Komponist Friedrich Cerha ist Träger des „Salzburger Musikpreises 2011“: Charmant und sperrig.

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Da gab es keine Diskussion

MUSIKPREIS SALZBURG / FRIEDRICH CERHA

04/08/10 Da Michael Gielen erst jüngst den Siemens Musikpreis bekommen habe, sei für den Musikpreis Salzburg 2011 nur einer in Frage gekommen: Friedrich Cerha. „Da hat es überhaupt keine Diskussion gegeben“, so Jurymitglied Heike Hoffmann, die künstlerische Leiterin der „Salzburg Biennale“.

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Die eigene Handschrift im Musiktheater

IM PORTRÄT / ELENA MENDOZA

04/08/10 Als Elf- und Zwölfjährige, erzählt die neue Salzburger Musik-Förderpreisträgerin Elena Mendoza, habe sie sich kreuz und quer durch die "Figaro"-Partitur gespielt. Noch heute könne sie die Noten so gut wie auswendig. Das Interesse am Musiktheater ist ihr geblieben.

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Kompositionsauftrag für das Glockenspiel

altSALZBURG BIENNALE 2011

22/06/10 „Die Menschen in Salzburg ansprechen, nicht nur ein Fachpublikum“, das ist das Ziel von Heike Hoffmann, der künstlerischen Leiterin der Salzburg Biennale. Die Salzburg Biennale findet im März 2011 zum zweiten Mal statt. Intendantin Heike Hoffmann präsentierte „Eckdaten und Programmlinien“: 28 Konzerte, 71 Komponisten aus 12 Ländern, neun Uraufführungen und „mindestens 27 Österreichische Erstaufführungen“.

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