05/02/15 „Ist es eine Komödie? Ist es eine Tragödie?“ So heißt nicht nur die Erzählung von Thomas Bernhard (1931-1989), dessen Geburts- und Todestag dieser Tage (am 9. und am 12. Februar) jähren. Diese Frage stellen sich auch Literaturvermittler angesichts der sich häufenden Bernhard-Verbote ausgerechnet in Salzburg. - Literaturhaus-Leiter Tomas Friedmann fasst die jüngsten Ereignisse zusammen.
03/02/15 „Mit den neuen Wörtern, die man ausspricht, assoziiert sich auch ein neuer Anblick der Welt“ – so die Übersetzerin und Autorin Esther Kinsky, eine von vielen Sprach-Grenzgängerinnen, die heuer bei den Rauriser Literaturtagen von 18. bis 22. März zu Gast sind.
03/02/15 Für ihren Erzählband „Wir haben Raketen geangelt“ bekommt die Hamburger Schriftstellerin Karen Köhler den Rauriser Literaturpreis 2015. Förderpreisträgerin ist die Salzburgerin Birgit Birnbacher.
16/12/14 Einmal im Jahr – im Dezember - erscheint die Literaturzeitschrift SALZ unter dem Titel „Nahaufnahmen“. Mit den jährlichen Nahaufnahmen dokumentiert das Literaturforum Leseleampe das literarische Leben in Stadt und Land Salzburg, präsentiert neue Stimmen und macht mit Vorabdrucken Lust auf Neues.
19/11/14 2,2 Millionen Entlehnungen wurden im Vorjahr in den 123 öffentlichen Bibliotheken im Land Salzburg getätigt. 14 Prozent der Bevölkerung, das sind 74.000 Personen, nutzten das Angebot der öffentlichen Bibliotheken.
19/11/14 Animalische Machtgeschichten statt Partnerschaften auf Augenhöhe: Die Paargeschichten von Laura Freudenthaler sind etwas Besonderes – und faszinierten die Zuhörer bei der Lesung in der Bibliothek des Unipark Nonntal. Lächeln geht nicht mehr? Dann halt Zähne zusammen beißen - wie ein Kampfhund.
ARGEKULTUR / OPEN MIND FESTIVAL / PODIUMSDISKUSSION
17/11/14 „Hoit, do is a Spoit“ Herr Ambros ist ein weiser Mann. Einmal kurz in die Luft geschaut, schon läuft man Gefahr in den bodenlosen, geschlechtsneutralen Gender-Gap abzustürzen. Alle Rollenbilder abgelegt, gendert es sich gleich leichter und widerspenstige Kritiker_innen verstummen. Ein ergebnisarmer Abend zwischen Bewusstseinsbildung und diktatorischen Tendenzen.
29/10/14 Nach dem Beginn mit fünf „Sternstunden am Nachmittag“ letztes Jahr wird die gut nachgefragte Reihe nun in der Stadtbibliothek fortgesetzt: Glücklicherweise gehen die Kurzgeschichten nicht aus, sie sollten eigentlich sogar in eine dritte Lesesaison hinein reichen.
27/10/14 „..und s’is alles net wahr“: Als Matinee zum Nationalfeiertag und Abschluss von „Österreich liest. Treffpunkt Bibliothek“ widmeten sich Robert Meyer und Wolfgang Brunner Briefen und Couplets von Johann Nestroy.
17/10/14 Man nehme: Fünf Autorinnen und Autoren, unterhaltsame und Gänsehaut garantierende Geschichten, die unterschiedlicher nicht sein könnten, eine 30-Minuten-Sanduhr und passende Spannung erzeugende Musik. Heraus kommt: ein Abend des Krimifestes „peng!“ im Literaturhaus.
14/10/14 „Stifter lesen. Proseminar“. „Literatur des 19. Jahrhunderts. Übung“. Was damals gelesen, gelehrt und gelernt wurde, gehört zum Leben. Wie die Zuneigung zu Parzival und Parsifal. Wie das schmunzelnde Bewusstsein für die Kunst der Schönfärberei in der Gattung „Autobiografie“. Oder das geschärfte Gehör für das Schrillen der Alarmglocken beim Thema „Zensur“.
07/10/14 „Und ein Kanal speit plötzlich feistes Blut vom Schlachthaus in den stillen Fluß hinunter.“ Kein Wunder, schreibt Wolf Haas in „Silentium“, daß ihm ausgerechnet das wieder eingefallen ist, „weil der Brenner hat sich jetzt übergeben müssen.“
29/09/14 Wiener Beisl-Stil, verbverschluckende Sätze, Skurrilitäten wohin das Auge blickt – Wolf Haas und sein Brenner sind wieder da. Mit „Brennerova“ erscheint der zweite Brenner-Roman, den es eigentlich gar nicht geben dürfte, ist der kauzige Antiheld doch bereits vor Jahren in „Das ewige Leben“ zu Tode gekommen. Am Freitag (26.9.) las Wolf Haas im Republic.
22/09/14 Das Stefan Zweig Centre der Universität Salzburg veranstaltet am 24. und 25. September 2014 an der Universität Berkeley in Kalifornien einen Internationalen Kongress über den österreichischen Schriftsteller Stefan Zweig.
18/09/14 Max Blaeulich hat nach seiner „Menschenfresser“-Trilogie, in der es darum ging, wie wenig zimperlich sich Österreich eins als „Kolonialmacht“ verhalten hat, sechs Jahre verstreichen lassen. Aber jetzt ist er wieder voll da. „Unbarmherziges Glück“ heißt sein neuer Roman. Die Rede ist also keineswegs von ungetrübtem Wohlbefinden.